Abfallzweckverband Nordharz Abfallzweckverband Nordharz: Bald zentrale Sammelstellen für Sperrmüll und Schrott
Halberstadt/MZ. - Die Standorte sollen zunächst in Quedlinburg, Wernigerode und Osterwieck sein. Dabei könnten über einen Zeitraum von zwei Jahren die Resonanz, die Wirtschaftlichkeit und die finanziellen Folgen gründlich verfolgt und ausgewertet werden. Danach soll die Entscheidung fallen, ob die drei Annahmestellen erhalten bleiben und eventuell noch weitere hinzukommen. Einstimmig nahmen die Ver-bandsmitglieder das Konzept zur einheitlichen Erfassung und Verwertung von Elektro- und Elektronikschrott im Verbandsgebiet des AZV ab 6. Dezember 2001 an.
Das Abholen der per Karte angemeldeten Geräte erfolgt durch Mitarbeiter des AZV. Eine Selbstanlieferung durch die Bürger ist gleichfalls möglich. Die Dienstleistung des Entsorgens wird öffentlich ausgeschrieben. Zusätzlich zu den bestehenden Unternehmen auf dem Altmetallmarkt will der AZV ab Dezember 2001 für die Bürger ein einheitliches und flächendeckendes Sammelsystem für Altmetall anbieten. Dabei sei vor allem auch an die Bewohner des Oberharzes gedacht, wo es kaum Schrotthändler gibt, erklärte Ingo Ziemann, der Pressesprecher des AZV. Der Verband beabsichtigt, diese Leistung auf dem freien Entsorgungsmarkt auszuschreiben.
Die bisher praktizierte Bedarfsentsorgung mit vorheriger Anmeldung soll beibehalten werden. Jedoch wird erst ab einer anfallenden Menge von 200 Kilogramm pro Anmeldung das Altmetall abgeholt. Damit soll verhindert werden, dass wegen Kleinstmengen unverhältnismäßige Kosten für das Abholen entstehen. Kleinmengen können an den einzurichtenden zentralen Annahmestellen abgegeben werden. Die endgültige Entscheidung zur Einführung eines elektronischen Identsystems für Mülltonnen wird im Herbst auf der Grundlage einer Kosten-Nutzen-Rechnung getroffen werden. Das Beschaffen der Gebührenbanderolen kann bei diesem System entfallen.