2. Handball-Bundesliga 2. Handball-Bundesliga: Mit Tempo gegen Routiniers
Halle/MZ. - Nach der deutlichen Niederlage zum Saisonauftakt beim PSV Rostock stehen die Zweitliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt gleich im ersten Heimspiel schon unter Zugzwang. Gegen den VT Bückeburg muss am Sonntag (16 Uhr / Unihalle) ein Sieg her, um nicht bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Meisterschaft der Konkurrenz hinterher zu hecheln.
"Wir brauchen gar nicht lange zu diskutieren, gegen Bückeburg sind zwei Punkte Pflicht. Da alle zuletzt erkrankten und angeschlagenen Spielerinnen ihre Wehwehchen mittlerweile auskuriert haben, sehe ich der ganzen Sache optimistisch entgegen", sagt Trainer Michael Zita. Um den Ernstfall zu proben, haben die Unionerinnen am Mittwoch extra noch einen Test beim HC Leipzig II (29:25) eingeschoben. "Eigentlich war das der freie Tag in dieser Woche. Aber angesichts der Bedeutung des anstehenden Spiels hat niemand gemurrt", freute sich Zita über die Einstellung seiner Spielerinnen.
Der VT Bückeburg hat in der vergangenen Saison den Klassenerhalt nur durch die Hintertür geschafft. Nach zwei Niederlagen in der Abstiegs-Relegation gegen Ober-Eschbach (24:35, 17:40) verhinderte nur der Rückzug einiger Erstligisten bzw. die Lizenzrückgabe von anderen Zweitliga-Vereinen den Sturz in die Regionalliga.
In dieser Saison wollen Trainer Bernd Schramme und sein Team erst gar nicht in diese Verlegenheit kommen. Dafür wurde kräftig aufgerüstet. Mit der 46-jährigen Jaroslava Ivancikova, Gabriela Köhler-Korandova (31 / 175 Länderspiele für Tschechien) und Zuzana Alteholz (31 / ehemals Pospisilova) agieren im Rückraum ausschließlich Ex-Nationalspielerinnen.
"Ivancikova und Alteholz sollten nicht das Probelm sein, aber auf Köhler-Korandova müssen wir sehr gut aufpassen. Sie kann Spiele entscheiden", hat Zita seinen Damen eingeimpft. Der Union-Trainer setzt auf die Schnelligkeitsvorteile seines Teams und will deshalb die "in die Jahre gekommene Reihe" von Bückeburg von Beginn an mit Tempo müde spielen.
