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2. Handball-Bundesliga 2. Handball-Bundesliga: Dessau spielt mit bewährtem Team

Von Karl Ebert 04.09.2003, 20:00

Dessau/Bernburg/MZ. - Der erste Spieltag der neuen Saison in der zweiten Handball-Bundesliga der Männer ist etwas zerpflückt. Einige Vereine, unter ihnen Concordia Delitzsch, haben Spieler bei der Junioren-WM in Brasilien und mussten ihre Auftaktpartien daher verlegen. Somit gibt der Dessauer HV zum planmäßigen Auftakt am Sonntag (17 Uhr / Anhalt-Arena) gegen die HSG Tarp-Wanderup eine Solorolle. Der SV Anhalt Bernburg bestreitet sein erstes Ligaspiel am 13. September gegen die SG Achim-Baden und holt das eigentliche Auftaktmatch bei Concordia Delitzsch am 17. September nach.

An der Mulde vertraut Spielertrainer Grzegorz Subocz einem bewährten Kader. Der Geldbeutel des DHV ist schmal. Die personellen Veränderungen hielten sich in Grenzen. Rechtsaußen Carsten Kommoß verließ den Verein in Richtung Schwerin. Ihn ersetzt der 19-jährige Nick Heinemann, der vom Erstligisten ThSV Eisenach kam. Zweiter Neuzugang ist Kreisläufer Hanno Hempel (23 / TV Emsdetten). "Unser auf die Jugend ausgerichtetes Konzept hat bislang gegriffen. Darauf bauen wir weiter. Wir wollen die Favoriten ärgern und uns möglichst gleich hinter ihnen einrangieren", sagt der Coach des Vorjahres-Siebten.

Ein einstelliger Tabellenplatz hinter den Favoriten VfL Fredenbeck, Post Schwerin, TuS Nettelstedt und Eintracht Hildesheim ist auch das Ziel der Bernburger, die sich dafür prominente Verstärkungen geholt haben. Vom Erstligisten Frisch-Auf Göppingen kam der Ex-Magdeburger Sven Liesegang für den Rückraum. Den direkten Weg von der Elbe an die Saale nahm Kreisläufer Uwe Mäuer. Und die treffen auf bekannte Gesichter, denn die zwei SCM-Talente, Torwart Martin Ziemer und Rückraumspieler Robert Lux, wurden mit einem Doppelspielrecht ausgestattet und sollen in Liga zwei Praxis sammeln.

Allerdings ist die Personaldecke von Trainer Lothar Doering recht dünn, denn mit Ronny Krüger (HSG Augustdorf), Ferenc Bergner (ATSV Stockelsdorf), Lars Beyreis, Heiner Benecke und Ralf Borchardt (alle Eintracht Glinde) verließen immerhin fünf Stammspieler den Verein. Trotzdem ist der Coach davon überzeugt: "Wenn uns das Verletzungspech nicht an den Hacken klebt, werden wir mit diesem Kader deutlich besser abschneiden als auf Rang zwölf im Vorjahr."