2. Bundesliga 2. Bundesliga: Jermaine Jones hofft auf Comeback
Frankfurt/Main/dpa. - Jermaine Jones hofft auf ein Comeback, Andrej Woronin auf ein erfolgreiches Vorspielen bei seinem möglichen neuen Arbeitgeber: In den Spitzenspielen des 26. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga könnten die beiden Top-Stürmer in den Mittelpunkt rücken. Der Frankfurter Jones steht am Freitag im Eintracht-Derby gegen den starken Aufsteiger aus Trier nach zweimaligem Mittelfußbruch und viermonatiger Leidenszeit vor der Rückkehr in den Kader des Tabellendritten. Woronin, mit 17 Treffern Top-Torjäger der Liga, will mit dem FSV Mainz 05 am Montag beim Spitzenreiter 1. FC Köln den Anschluss an die Aufstiegsränge halten und sich gleichzeitig für einen Wechsel in die Domstadt empfehlen.
«Wir befinden uns auf der Zielgeraden, daher kommt es in jedem Spiel darauf an, den Aufstiegsplatz zu behaupten», sagte Frankfurts Trainer Willi Reimann vor dem Duell mit der «kleinen» Eintracht aus Trier. Mit einem Sieg würden die in der Rückrunde noch ungeschlagenen Gastgeber den Abstand auf den Tabellenfünften auf acht Zähler ausbauen und damit einen direkten Konkurrenten um den Aufstieg abschütteln. «Wir sind hochmotiviert und werden alles daran setzen, die drei Punkte einzufahren», kündigte Reimann eine kampfstarke Vorstellung an.
In der angesichts des Tabellenstandes brisanten Partie kann Reimann wieder auf Stürmer Markus Beierle zurückgreifen. Über eine Nominierung von U21-Nationalspieler Jones, der seit Montag mit der Mannschaft trainiert, wollte der Coach erst am Spieltag entscheiden. «Ich überlege, ihn in den Kader zu nehmen», machte Reimann dem genesenen Stürmer Mut. Die Ärzte haben Grünes Licht für einen Einsatz von Jones gegeben, der sein Comeback ungeduldig herbeisehnt: «Ich habe keine Schmerzen und keine Angst.»
Die Personalie Andrej Woronin sorgte beim FSV Mainz 05 vor dem Gastspiel in Köln für reichlich Wirbel. Dem ukrainischen Torjäger werden Wechselabsichten den Rhein aufwärts nachgesagt. «Unabhängig davon, wie er seine Zukunft gestaltet, muss niemand befürchten, dass er zu sehr abgelenkt wird», nahm FSV-Trainer Jürgen Klopp den nach zuletzt schwächeren Leistungen in die Kritik geratenen Stürmer aus der Schusslinie. «Es ist lächerlich, dass er sich nun fragen lassen muss, ob seine Einstellung noch stimmt», sagte Klopp.
Nach drei sieglosen Spielen in Serie hat Klopp das Team für drei Tage in ein Trainingslager zusammengezogen. «Ich will Impulse setzen. Wir sind im Aufstiegskampf dabei und haben noch nichts verloren», redete er die Mannschaft vor dem Auftritt bei den in dieser Saison noch ungeschlagenen Kölnern stark.