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2. Bundesliga 2. Bundesliga: FC Erzgebirge Aue setzt sich im Mittelfeld fest

14.11.2004, 17:22

Aue/dpa. - Die Zweitliga-Fußballer des FC Erzgebirge Auehaben sich im Mittelfeld festgesetzt. Die Erzgebirgler gewannen amSonntag mit 1:0 (0:0) gegen den Karlsruher SC und verteidigten damitden neunten Tabellenrang. Vor 10 300 Zuschauern erzielte Kapitän JörgEmmerich (58.) per Foulelfmeter den entscheidenden Treffer. Für dieHausherren war es der dritte Heimsieg und zugleich der fünfteSaisonerfolg.

«In der ersten Halbzeit standen Aufwand und Nutzen in keinemVerhältnis. Mir ist egal, ob wir durch einen Elfmeter gewonnen haben,weil der Sieg über 90 Minuten verdient war», sagte Aues Coach GerdSchädlich, der bereits vor dem Anpfiff Grund zur Freude hatte.Skerdilaid Curri konnte das Krankenhaus verlassen und saß nach seinerschweren Verletzung erstmals wieder im Stadion. Der Albaner hattesich beim Spiel gegen Wacker Burghausen nach einem schweren Foul zweiRippen gebrochen und einen Lungeneinriss erlitten.

Schädlich brachte zum ersten Mal in dieser Saison Neuzugang ErsinDemir für den zuletzt schwachen Hvicha Shubitidze. Zudem mussten dieAuer auf ihren Stammtorhüter Jörg Hahnel auf Grund einer fiebrigenAngina verzichten. Für ihn stand Tomasz Bobel zum ersten Mal indieser Saison zwischen den Pfosten. Der Pole bot wie Demir einestarke Leistung.

Aue agierte offensiv und hatte bereits nach wenigen Sekunden durchAndrzej Juskowiak, der völlig frei vor dem Karlsruher Tor auftauchte,die Chance zur Führung. Die Hausherren erspielten sich Vorteile, ohnesich jedoch zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Auch nach demWechsel hatte Aue deutlich mehr Spielanteile. In der 48. Minutevergab Sebastian Helbig aus Nahdistanz die bisher beste Chance desSpiels. Im Nachschuss scheiterte Rüdiger Rehm an Gästetorhüter MartinFischer.

In der 58. Minute konnte Helbig nur durch ein Foul von Thomas Kiesgestoppt werden. Kapitän Emmerich verwandelte traumhaft sicher in denrechten Winkel. Nach dem Rückstand erhöhten die Karlsruher den Druck,kamen aber zu keiner gefährlichen Chance. «Der Gegner war geistig undkörperlich besser», meinte Gästetrainer Lorenz-Günther Köstner. DochAues Präsident Uwe Leonhardt ließ sich von den Lobeshymnen nichtblenden: «Wir haben zwei Gesichter. Wir müssen einfach mehrKontinuität in unseren Leistungen bringen.»