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11. Quedlinburger Streetballturnier 11. Quedlinburger Streetballturnier: Ohne Ahnung gegen den Chancentod 2004

20.06.2004, 14:17

Quedlinburg/MZ/bü. - Es ist zudem im Streetball in Sachsen-Anhalt das einzige Turnier, das eine solche Kontinuität aufweisen kann.

Begonnen hatte alles 1994, als die Basketballer des Freizeitsportvereins (FSV) 78 Quedlinburg ihre Sportart statt in der Halle nun auf dem Markt betrieben. "Eine solche Kulisse ist einmalig in ganz Deutschland", lobte Bernd Wittke. Er muss es am besten wissen, war er doch schon seit vielen Jahren mit dem Street-Mobil des Landessportbundes Sachsen-Anhalt in verschiedensten Orten der Republik im Einsatz.

Insgesamt 18 Teams mit meist kuriosen Namen kämpften zehn Jahre später um wertvolle Preise in verschiedenen Alters- und Turniergruppen. Zugleich wurden unter den Jugendlichen die Medaillengewinner der Kreis-Kinder- und Jugendspiele und Sieger in Einzelwettbewerben ermittelt. Obwohl vom Namen her "Ohne Ahnung" behauptete sich bei den Männern das favorisierte Team mit Spielern aus Harzgerode und Quedlinburg vor "The Queen's Finest". Der Dritte hatte als "Chancentod 2004" schon vorher auf Siegmöglichkeiten verzichtet. Bei den 15- bis 17-Jährigen dominierten die Blumenstädter. Mit den "Puyssy's", den "Playboys" und dem "Brotgeschwader" machten sie die Plätze in dieser Reihenfolge unter sich aus und gewannen damit zugleich die Medaillen der Kinder- und Jugendspiele. Auch "The Kiwis" als Gewinnerinnen bei den Mädchen bekamen Gold in der Kreiswertung.

Etwas langsamer, aber trotzdem mit viel Elan kämpften die Hobbv-Mixteams, bei denen mindestens eine Frau und zwei "ältere" Männer eingesetzt werden durften, um den Sieg. Obwohl "Zwerge" wussten die Hallenser den besten Weg zum Korb und verwiesen die einheimischen "Einstopfenden Ballholer" und "Weltkulturerben" auf die Plätze. Am weitesten angereist aus Koblenz und Jena reichte es für die "Mixxer" nur zum vierten Rang. Jeder Treffer der Behindertenmannschaften in der Wertung "Integration" wurde begeistert bejubelt. Für die Spieler und ihre Betreuer stand der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Gewonnen hatten alle mit ihrer Teilnahme, auch wenn sich die "Tigers" der Lebenshilfe Weddersleben am Ende als Beste erwiesen.

Einmal mehr versprachen die Sonderwettbewerbe Spannung und zugleich die Chance, einen Extrapreis zu holen. Im "Shout out" zeigte Friederike Peters den männlichen Gegnern wie es geht und gewann vor Adrian Schmied (beide Quedlinburg). Bei Dreierwettbewerb revanchierten sich die Herren durch Christian Damm (Halle), doch schon auf Platz zwei war mit Nadine Wischnewski (Quedlinburg) wieder eine jungen Dame.

Endstand, Herren: 1. "Keine Ahnung" Quedlinburg / Harzgerode, 2. "The Queen's Finest" Quedlinburg, 3. "Chancentod 2004" Halle; 15-17 Jahre / männlich: 1. "Die Pussy's", 2. "Die Playboys", 3. "Das Brotgeschwader" (alle Quedlinburg); Damen: 1. "Hauptsache, die Haare liegen" Halle, 2. "Bee's", 3. "Die Kaa's" (beide Quedlinburg); 15-17 Jahre / weiblich: 1. "The Kiwis" Quedlinburg; Integration: 1. Tigers / Lebenshilfe Weddersleben, 2. Sine-Cura-Baskets Quedlinburg, 3.Cats / Lebenshilfe Weddersleben); Hobby-Mix: 1. "Die Zwerge" Halle, 2. "Die einstopfenden Ballholer", 3. "Weltkulturerben" (beide Quedlinburg)