1. Bundesliga 1. Bundesliga: 1860 München trauert um Rudi Brunnenmeier

München/dpa. - Der TSV 1860 München trauert um sein Idol Rudi Brunnenmeier. Der Mittelstürmer der Meistermannschaft von 1966 und Rekordtorschütze des Fußball-Bundesligisten starb am Osterwochenende im Alter von 62 Jahren in einem Münchner Krankenhaus an einem Krebsleiden. Brunnenmeier erzielte von 1963 bis 1968 in 119 Bundesliga-Spielen 66 Tore für die «Löwen». Neben dem Meistertitel gewann er mit den «Sechzigern» 1964 den DFB-Pokal und stand 1965 im Finale um den Europapokal der Pokalsieger gegen West Ham United (0:2).
«Brunnenmeier war eine Legende. Für mich war er der beste Mittelstürmer Deutschlands. Er hat bei 1860 Geschichte geschrieben», erklärte Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser. Auf der Homepage des Clubs (www.tsv1860.de) kündigte der «Löwen»-Chef eine «würdevolle und schöne» Beerdigung an. Da Brunnenmeier keine Angehörigen hinterlässt, wird sich der Verein nach Auskunft von Pressesprecher Werner-Johannes Müller um das Begräbnis kümmern. Zudem werden die Profis beim nächsten Spiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) im Olympiastadion mit einem Trauerflor spielen.
«Meister-Löwe» Brunnenmeier absolvierte fünf Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und erzielte dabei drei Tore. In seiner Zeit beim TSV 1860 avancierte er neben Torwart Petar «Radi» Radenkovic zum Liebling der Fans. Nach seinem Abschied aus München spielte er noch in der Schweiz und Österreich. Als Trainer war er anschließend beim FC Garmisch-Partenkirchen und Wacker München aktiv. Zuletzt lebte Brunnenmeier zurückgezogen in der Nähe von München.