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Alles was Sie wissen müssen Vierschanzentournee 2017: Termine, TV, Favoriten und Deutsche Siegchancen

27.12.2016, 11:12
Domen Prevc gehört zu den Favoriten auf den Sieg der Vierschanzentournee. Foto: Alexandra Wey
Domen Prevc gehört zu den Favoriten auf den Sieg der Vierschanzentournee. Foto: Alexandra Wey KEYSTONE

Viele Experten erwarten bei der Vierschanzentournee einen Dreikampf um den Gesamtsieg. Doch die Favoritenliste ist noch länger. Auch die deutschen Springer hoffen auf eine Überraschung. Alle Infos zur Vierschanzentournee 2017.

Die 65. Vierschanzentournee im Überblick: 

Oberstdorf (Schattenberg-Arena)

Garmisch-Partenkirchen (Olympiaschanze)

Innsbruck, (Bergisel-Stadion)

Bischofshofen, (Paul-Außerleitner-Schanze)

Fragen und Antworten zur Vierschanzentorunee

Was steht an?
Die 65. Vierschanzentournee mit den traditionellen Stationen Oberstdorf (30. Dezember), Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar). Wer in der Addition der vier Wettbewerbe die meisten Punkte sammelt, gewinnt den „Goldenen Adler“ und damit die Tournee.

Wer sind die Favoriten?
Das Feld der Titelkandidaten ist so groß wie lange nicht. Topfavorit ist dennoch der erst 17 Jahre alte Slowene Domen Prevc. Der jüngere Bruder von Titelverteidiger Peter Prevc hat vier der sieben Springen der bisherigen Saison gewonnen. Als heiße Kandidaten gelten zudem Daniel Andre Tande (Norwegen), der Pole Kamil Stoch und Stefan Kraft aus Österreich.

Und die Deutschen?
Severin Freund verpasste im Sommer wegen einer Hüft-OP fünf Monate der Vorbereitung, für den ganz großen Wurf scheint der Weltmeister noch nicht fit genug. Dennoch kann Freund gerade in Oberstdorf auf das Podest fliegen, ebenso wie der zuletzt starke Markus Eisenbichler. Auch Richard Freitag und Andreas Wellinger sind immer für einzelne Top-Ergebnisse gut.

Wer kann überraschen?
Überraschungen haben bei der Tournee Tradition: Thomas Diethart und Stefan Kraft, zwei der drei letzten Sieger, waren ohne jeden Weltcup-Sieg in die Tournee gegangen. Eine ähnliche Rolle könnten diesmal die formstarken Maciej Kot (Polen) und Manuel Fettner (Österreich) spielen.

Wie liefen die vergangenen Jahre aus deutscher Sicht?
Nach vielen trostlosen Tourneen sorgte Severin Freund im vergangenen Winter endlich für Topergebnisse. Der Niederbayer stand bei allen vier Stationen auf dem Podest (1-3-2-2) und gewann sogar den Auftakt in Oberstdorf. Insgesamt reichte das zum zweiten Platz hinter dem überragenden Peter Prevc (3-1-1-1). Letzter deutscher Tourneesieger ist Sven Hannawald, der 2001/2002 als bis heute einziger Athlet alle vier Springen gewann.

Was ist anders?
Im Gegensatz zu anderen Weltcups wird der erste Durchgang bei der Vierschanzentournee traditionell im K.o.-Modus ausgetragen. Die 50 qualifizierten Athleten werden in 25 Paare unterteilt und treten in direkten Duellen gegeneinander an. Dabei springt der Erste der Qualifikation des Vortages gegen den 50., der Zweite gegen den 49. - und die Sieger schaffen es direkt in den zweiten Durchgang. Das gilt auch für die fünf besten Verlierer („Lucky Loser“), die das Feld der 30 Starter im Finale auffüllen. Bei Punktgleichheit kommt der Springer mit der niedrigeren Startnummer weiter.

Wer überträgt?
Das ZDF zeigt den Auftakt in Oberstdorf und das Finale in Bischofshofen (jeweils 16.45 Uhr) live. Die ARD überträgt aus Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck (jeweils 14.00 Uhr).

 Alle Gesamtsieger der Vierschanzentorunee