Blutiges Ende für Hallenser Tom Schwarz chancenlos: Hallenser hält gegen Tyson Fury keine zwei Runden durch
Las Vegas - Nach nicht einmal sechs Minuten war alles vorbei: Der britische Superstar Tyson Fury hat Halles Schwergewichtshoffnung Tom Schwarz beim Boxspektakel in der Nacht zum Sonntag in Las Vegas kurz vor Ende der zweiten Runde blutüberströmt auf die Ringbretter geschickt - und damit auf den Boden der Tatsachen geholt.
Nach einem spektakulären Schlaghagel des 30 Jahre alten Ex-Champions beendete Ringrichter Kenny Bayless das ungleiche Duell. Nahezu zeitgleich warf Trainer Rene Friese zum Zeichen der Aufgabe das Handtuch. Der technische Knockout ist die erste Niederlage für den SES-Boxer in seinem 25. Profikampf.
Fury wurde von den 10.000 Zuschauern in der legendären MGM Grand Garden-Arena für seinen starken Auftritt überschwänglich gefeiert. Der Wladimir-Klitschko-Bezwinger verkündete danach, im Herbst zum zweiten Mal gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder antreten zu wollen.
Für Schwarz endete die schmerzhafte Lehrstunde im Krankenhaus. Weil seine Nase stark angeschwollen war und die Augenbrauen aufgeplatzt, wurde er gleich nach dem Kampf vorsorglich durchgecheckt.
„Ich bin extrem enttäuscht, das Gefühl zu verlieren kenne ich nicht“, sagte Schwarz zuvor in der Kabine. Noch im Ring hatte Fury den 25-Jährigen in die Arme genommen und nach England eingeladen, um ihn bei der Ausbildung künftig zu unterstützen. „Das ist eine Ehre für mich“, so die erste Reaktion von Schwarz, vorstellen könne er sich das durchaus, „mit Rene zusammen“. (mz)