Darts-WM Zweifel an WM-Favorit Humphries: „Er wird es nicht schaffen“
Der Engländer Luke Humphries war zuletzt der herausragende Akteur auf der Darts-Tour. Über seine Rolle bei der WM in London gibt es unterschiedliche Meinungen.
London - Darts-Senkrechtstarter Luke Humphries ist nach Einschätzung von Experte Elmar Paulke nicht der Top-Favorit auf den Titel bei der anstehenden WM in London. „Ich glaube, dass es der derzeitige Topstar Luke Humphries nicht machen wird. Er hat zuletzt drei große Titel in sieben Wochen geholt. Er wird es nicht schaffen bei der WM“, sagte Paulke der Deutschen Presse-Agentur. Paulke kommentiert seit vielen Jahren Darts im TV. Bei der WM 2024 ist er für DAZN im Einsatz.
„Luke Humphries ist ein Spielertyp, der sich selbst wahnsinnig unter Druck setzt. Ich bin gespannt, ob er das aufrechterhalten kann bei der WM. Ich glaube, dass darin eine Gefahr liegt“, sagte Paulke weiter. Der 28-Jährige spielte in diesem Jahr so viel Preisgeld ein wie kein anderer Spieler. Für den Engländer wäre es der erste WM-Titel. „So einfach ist das Leben nicht, so einfach ist Sport auch nicht, dass ich alles gewinne“, betonte Paulke.
Großes Favoritenfeld
Paulke wollte sich nicht auf einen Top-Favoriten festlegen. Er sagte, es gebe einen Kreis von sieben bis acht Spielern, die den Titel holen könnten. Dazu zählt er etwa die früheren Weltmeister Michael van Gerwen (Niederlande), Peter Wright (Schottland), Vorjahressieger Michael Smith (England) sowie Gerwyn Price (Wales). Auch für Routinier Gary Anderson (Schottland) sieht er gute Chancen.
Das Favoritenfeld sei so groß wie nie zuvor bei einer WM, sagte Paulke. „Du kannst halt auch mal gegen die Nummer 30 der Welt rausgehen, weil er einen überragenden Tag hat.“ Bei den Buchmachern gilt Humphries vor van Gerwen und Price als der größte Titelanwärter.