Tragödie Rennfahrer und Verlobte sterben im Abstand von Stunden an Zeckenbissen
Die südamerikanische Rennsportszene trauert um einen Rennfahrer: Der Brasilianer Douglas Costa, 42, und seine Verlobte Mariana Giordana, 35, sind tot. Sie sollen sich im Urlaub mit einer seltenen Krankheit infiziert haben.
Halle (Saale) - Eine Tragödie erschüttert die südamerikanische Rennsportszene: Der brasilianische Rennfahrer Douglas Costa, 42, und seine Verlobte Mariana Giordana, 35, sind tot. In beiden Fällen sind offenbar Zeckenbisse die Todesursache.
Zeckenbisse in Campinas, São Paulo
Ende Mai hielten sich Douglas Costa und Mariana Giordana in einer ländlichen Gegend in Campinas im brasilianischen Bundesstaat São Paulo auf. Dort wurden sie laut übereinstimmenden Medienberichten von Zecken gebissen. In der Folge litten sie unter Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Hautausschlag.
Diagnose: Rocky-Mountain-Fleckfieber
Das Paar begab sich daraufhin in ein Krankenhaus in São Paulo, wo die Ursache für die heftigen Symptome festgestellt wurde. Bei beiden wurde das Rocky-Mountain-Fleckfieber diagnostiziert, eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich in südamerikanischen Gebieten vorkommt und von adulten Zecken in den Monaten März bis September übertragen wird.
Tragischer Verlust innerhalb weniger Stunden
Die Situation verschlechterte sich schnell. Am 8. Juni starb Douglas Costa - nur einen Tag nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Wenige Stunden später starb auch seine Verlobte Mariana Giordana an dem Fieber.
Bestürzung und Anteilnahme in der Rennsportszene
Die Rennsportszene reagiert mit großer Bestürzung und Anteilnahme auf die tragischen Todesfälle. Der AMG-Cup, in dessen Rahmen Douglas Costa gestartet war, äußert sich in einer offiziellen Erklärung: "Wir möchten allen Familienmitgliedern und Freunden unser tiefstes Beileid aussprechen. Wir wissen, was für ein bewundernswerter Mensch Douglas war und wie er eine große Lücke in den Herzen aller hinterlassen wird, die die Ehre und das Vergnügen hatten, ihn zu kennen."