Schwimmen Wellbrock meldet sich mit Weltcup-Sieg im Freiwasser zurück
Nach den für ihn enttäuschenden Olympischen Spielen war es um Florian Wellbrock still geworden. Seinen ersten Auftritt nach der Pause aber gewinnt der Magdeburger.
Neom - Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock kann doch noch gewinnen. Der Magdeburger siegte bei seinem ersten Start nach den für ihn enttäuschenden Olympischen Spielen in Paris im 10-Kilometer-Weltcup-Finale im Freiwasser in Saudi-Arabien. In dem dominant geführten Rennen setzte er sich in 1:50:17,7 Stunden deutlich vor den Franzosen Sacha Velly (1:50:21,8) und Marc-Antoine Olivier (1:50:25,6) durch. Olivier sicherte sich damit die mit 50.000 US-Dollar dotierte Gesamtwertung.
„Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ich war das erste Mal in Neom, die Bedingungen waren sehr gut und es ist eine schöne Wettkampfstätte“, sagte Wellbrock. Zu seinem Plan, das Rennen von der Spitze weg zu gestalten, erklärte er: „Ich liebe es von vorne zu schwimmen, mit meinem Tempo aus dem Becken, und mit dem flachen Wasser hier hat das gut funktioniert. Das war heute die perfekte Taktik.“ Mit dem Erfolg im Roten Meer meldete er sich nun erfolgreich auf der Weltbühne zurück. „Es war wichtig, hier zu racen nach der Enttäuschung bei Olympia“, sagte er im Hinblick auf die Kurzbahn-WM vom 10. bis 15. Dezember in Budapest.
Lea Boy Tages- und Gesamtzweite
Bei den Frauen holte sich Lea Boy mit Platz zwei in Saudi-Arabien den mit 35.000 US-Dollar dotierten zweiten Platz im Gesamtweltcup. Sie musste sich nur der Australierin Moesha Johnson beugen, die über eine halbe Minute vor der Würzburgerin anschlug. Johnson gehört wie Wellbrock zur Magdeburger Trainingsgruppe von Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn. Gesamtsiegerin wurde die Brasilianerin Ana Marcela Cunha. Jeanette Spiwoks aus Essen belegte in Neom Platz vier, Celine Rieder aus Neckarsulm wurde Zehnte.