Heim-EM Volleyballerinnen müssen erste Niederlage schnell abhaken
Gegen Schweden gibt es für die deutschen Volleyballerinnen die erste Niederlage der Heim-EM. Die ungewohnten Schwächen muss das Team umgehend abstellen. Ein Ausfall macht sich bemerkbar.
Düsseldorf - Nur knapp 24 Stunden nach der ersten EM-Niederlage in Düsseldorf haben die deutschen Volleyballerinnen die Chance, eine Schwäche wieder in eine Stärke zu verwandeln.
„Die Annahme hat eigentlich den ganzen Sommer gut funktioniert. Ich hoffe, dass wir das drehen können. Wir brauchen das“, sagte Bundestrainer Vital Heynen nach dem enttäuschenden 1:3 gegen die zuvor sieglosen Schwedinnen. Heute trifft Deutschland im vierten Vorrundenspiel auf Tschechien (20.00 Uhr/Sportdeutschland.tv).
Chancen auf Achtelfinale nach wie vor gut
Auch Kapitänin Lena Stigrot sprach klar aus, was nach dem so stark gespielten ersten Satz schiefging: „Dann haben die uns mal unser eigenes Gift probieren lassen und haben richtig gut Aufschlagdruck gemacht, was eigentlich immer unsere Stärke ist.“ Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ihr Team ein „unheimliches Problem in der Annahme“ gehabt. Insbesondere die überragende Isabelle Haak machte den Deutschen das Leben schwer. „Dann wurden wir alle unsicher, auch unnötigerweise. Ich glaube, das ist ein guter Lernprozess.“
Die Chancen auf das Achtelfinale sind nach wie vor gut. Doch die erste Niederlage bei der Heim-Vorrunde schmerzte. „Es kann mal passieren. Das müssen wir jetzt abhaken“, sagte Stigrot. „Wir wissen, was wir können. Das müssen wir schnell wieder in den Kopf bekommen.“
Auch das Fehlen der verletzten Angreiferin Hanna Orthmann, die im ersten Spiel gegen Griechenland nach Angaben ihres italienischen Clubs Igor Volley Novara einen Riss des Kreuzbandes und des Meniskus erlitt, machte sich bemerkbar. „Wir machen zu wenig Punkte“, klagte Heynen.