Nach Olympia-Aus Volleyballer ärgern sich über Schiedsrichter
Ganz knapp scheitern die deutschen Volleyballer im Olympia-Achtelfinale. Daran war nicht der Schiedsrichter schuld. Trotzdem sorgen einige seiner Entscheidungen für Verwunderung.
Paris - Bei den deutschen Volleyballern gab es nach dem äußerst knappen Olympia-Aus gegen Frankreich neben viel Enttäuschung auch einigen Ärger über Schiedsrichter Juraj Mokry. „Das muss man die Schiedsrichter fragen. Ich verstehe es auch nicht“, sagte der verärgerte Kapitän Lukas Kampa über die Gründe für die Rote Karte gegen Tobias Krick in der heißen Phase des Tie-Breaks.
Der 25 Jahre alte Mittelblocker hatte mit einem wuchtigen Schlag zum 5:8 etwas Hoffnung bei den Deutschen geschaffen und danach nah am Netz für einen Moment in die Richtung der Franzosen geschaut. Das wertete der Slowake Mokry offenbar als unangemessenes Verhalten.
Kampa wünscht sich mehr Fingerspitzengefühl
Da Kampa schon eine Gelbe Karte gesehen hatte, gab es für Krick die Rote Karte. Konsequenz: ein Punkt und Aufschlag für die Franzosen. „Das sind die Regeln, aber ich verstehe einfach nicht, warum man da nicht ein bisschen mehr Bauchgefühl und Fingerspitzengefühl haben kann und einfach das Spiel ein Spiel sein lassen kann“, sagte Kampa.
Aus dem deutschen Lager kam auch der Hinweis, dass Spieler beider Teams häufiger ähnlich gejubelt hätten - ohne Sanktion. Kampa stellte aber auch klar, dass Mokry nicht der Grund für die deutsche Niederlage war.