Darts-WM in London Trotz gebrochenem Pfeil: Kai Gotthardt eine Runde weiter
Kai Gotthardt sichert sich bei der Darts-WM in London überraschend das Ticket für die nächste Runde. Vor allem eine Szene sorgt für Erstaunen.
London - Trotz eines kaputten Pfeils ist Kai Gotthardt in die zweite Runde der Darts-WM gestürmt. Beim überraschenden 3:1-Sieg in London gegen den favorisierten Alan Soutar aus Schottland brach dem gebürtigen Esslinger in der Anfangsphase des Spiels das sogenannte Barrel durch, also das Mittelstück des Dartpfeils.
„Ich spiele seit über vier Jahren mit dem gleichen Satz Darts. Es ist mir noch nie passiert! Und jetzt auf einmal nach über vier Jahren bricht mir hier auf der größten Bühne der Welt der Dart ab“, erklärte Gotthardt, Spitzname „The Tunnel“, bei Sport1. „Ich habe nicht gewusst, wie ich reagieren soll. Ich bin ruhig geblieben und habe es durchgezogen.“
Nächster Gegner ist Stephen Bunting
Nach kurzzeitiger Unterbrechung und verlorenem ersten Satz hatte der 29-Jährige das Duell gegen „Feuerwehrmann“ Soutar noch gedreht. Der Lohn ist das Zweitrunden-Duell am Freitag (16.30 Uhr/Sport1 und DAZN) gegen Top-Spieler Stephen Bunting aus England.
Das WM-Finale findet am 3. Januar statt. Vor Weihnachten werden die erste und die zweite Runde ausgespielt, ab dem 27. Dezember das weitere Turnier ab der dritten Runde.
Sechs deutsche Spieler bei Darts-WM
Gotthardt war der erste von sechs deutschen Spielern bei dem Turnier im Alexandra Palace. Martin Schindler und Gabriel Clemens haben aufgrund ihrer guten Ranglistenposition ein Freilos in Runde eins.
Neben Gotthardt, Clemens und Schindler sind auch Florian Hempel, Niko Springer und Ricardo Pietreczko beim wichtigsten Turnier des Jahres dabei.