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Alpiner Ski-Weltcup Trainer-Zoff bei Straßer: Ski-Ass verpasst Podest

Slalom-Spezialist Linus Straßer liegt beim Ski-Spektakel in Schladming auf Siegkurs, rutscht im Finale aber noch aus den Podesträngen - und ärgert sich über die Kurssetzung. Ein Norweger gewinnt.

Von dpa Aktualisiert: 29.01.2025, 22:30
Linus Straßer verpasste seinen möglichen dritten Sieg beim legendären Nachtslalom von Schladming.
Linus Straßer verpasste seinen möglichen dritten Sieg beim legendären Nachtslalom von Schladming. Georg Hochmuth/APA/dpa

Schladming - Skirennfahrer Linus Straßer hat wenige Tage vor Beginn der alpinen Weltmeisterschaften erneut eine starke Leistung gezeigt, den ersten Podestplatz der Saison aber wieder knapp verpasst. Der 32-Jährige wurde im Nachtslalom von Schladming Vierter. 2022 und im vergangenen Jahr hatte er das prestigeträchtige und stimmungsvolle Event auf der Planai gewonnen. 

Auch diesmal lag Straßer vor 22.500 Zuschauern, darunter Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann, nach dem ersten Durchgang auf Siegkurs. Letztlich gewann aber der Norweger Timon Haugan vor den Österreichern Manuel Feller und Fabio Gstrein. Straßer fiel im Finale noch drei Plätze zurück.

Straßer ärgert sich über Kurssetzung

Nach dem Rennen haderte Straßer mit dem extrem drehenden Kurs im zweiten Durchgang - den ein deutscher Trainer gesetzt hatte. „Einfach unverständlich“ sei das, sagte er dem BR. „Ich probiere ja wirklich, das Ganze sehr normal zu halten. Nichts Besonderes zu machen, ist die Kunst. Dann erwarte ich das von meinen Trainern eigentlich auch.“ Wenn man der Schnellste sein wolle, müsse man alles fahren können. Einen Vorteil dürfe man aber nicht so herschenken.

Im ersten Lauf sei er „cool gefahren“, analysierte der Athlet vom TSV 1860 München. Besonders im obersten Streckenabschnitt überzeugte er, im unteren hätte er vielleicht noch etwas mehr herausholen können.

Die WM-Generalprobe dürfte dem Wahl-Tiroler trotz des Ärgers direkt nach dem Rennen einen Schub für die Titelkämpfe im österreichischen Saalbach-Hinterglemm vom 4. bis 16. Februar geben. Dort ist er mit Slalom-Kollegin Lena Dürr die größte deutsche Medaillenhoffnung.