Weltcup in Östersund Sportdirektor zu Biathlon-Erfolgen: „Nicht planbar“
So gut wie nie zuvor starten Deutschlands Biathletinnen und Biathleten in eine Saison. Das überrascht auch die Funktionäre, die auf einen positiven Effekt hoffen.
Östersund - Selbst die Führung des Deutschen Skiverbandes ist vom starken Start der Biathletinnen und Biathleten in den WM-Winter durchaus überrascht.
„Keiner von uns hat daran gezweifelt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So viel Selbstvertrauen haben wir“, sagte Sportdirektor Felix Bitterling im schwedischen Östersund: „Dass es jetzt aber auch in der Masse zu solchen Ergebnissen reicht, ist höchst erfreulich, aber nicht planbar.“
Preuß und Nawrath an der Spitze
Franziska Preuß und Philipp Nawrath sicherten sich in den ersten Rennen jeweils das Gelbe Trikot für die Führung im Gesamtweltcup, zudem gab es in zehn Wettkämpfen gleich zehn Podestplätze. Das bedeutet den besten Saisonauftakt für die Mannschaft überhaupt. „Wir nehmen unser Selbstvertrauen mit. Unser Glaube an das, was wir erreichen können, ist noch mal gewachsen im ganzen Team“, sagte Bitterling vor der Rückreise am Montagmorgen nach Deutschland: „Niemand kann uns diese Erfolge mehr nehmen.“
Zwar sei „die Anzahl der Rennen bis jetzt nicht wahnsinnig groß“, sagte Bitterling mit Blick auf die Gesamt-Spitzenreiter Preuß und Nawrath nach drei Einzelwettbewerben: „Aber trotzdem muss man sich in diesem Feld erst mal behaupten.“ Das befand auch Bundestrainer Uros Velepec: „Ich bin stolz, dass Deutschland jetzt gleich zwei in Gelb beim Weltcup in Hochfilzen hat.“ In Österreich stehen am Freitag die nächsten Rennen auf dem Programm.