Leichtathletik Spitzenläufer Katir nach Betrugsversuch vier Jahre gesperrt
Mohamed Katir - ein Topläufer über 1500 und 5000 Meter - ist bereits für zwei Jahre gesperrt. Nun verdoppelt sich die Zwangspause, weil er Dokumente gefälscht haben soll.
Berlin - Wegen der Fälschung von Dokumenten muss der spanische Topläufer Mohamed Katir nun sogar vier Jahre zuschauen. Er war im Februar wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten im Februar zunächst für zwei Jahre gesperrt worden. Wie die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes mitteilte, habe Katir die verpassten Tests unter anderem mit einer gefälschten Bordkarte und einer gefälschten Buchungsbestätigung rechtfertigen wollen.
Daraufhin wurde der in Marokko geborene 26 Jahre alte Läufer nun für vier Jahre gesperrt. Er ist damit erst im Februar 2028 wieder startberechtigt, seine bisherige Sperre wäre am 6. Februar 2026 abgelaufen. Der WM-Zweite von 2023 über 5000 Meter hatte deswegen die Olympischen Spiele verpasst und wird auch bei den nächsten Weltmeisterschaften im September 2025 in Tokio fehlen.
Katir hatte nach dem Bekanntwerden der ersten Sperre die Vorwürfe bestritten und laut spanischen Medien erklärt, er habe an den von ihm angegebenen Orten, Daten und Uhrzeiten zur Verfügung gestanden. Damit habe er nicht gegen die Aufenthaltsmeldepflicht verstoßen. Danach räumte er laut AIU die verpassten Tests ein. Bei den Nachforschungen habe sich nun herausgestellt, dass er die versäumte Kontrolle am 28. Februar 2023 mit gefälschten Reisedokumenten habe rechtfertigen wollen.