Basketball Rekord-Nationalspieler: Streit nicht gut fürs DBB-Team
Die Kritik von Basketball-Kapitän Schröder an seinem Mitspieler Kleber hat für Aufsehen gesorgt. Rekordnationalspieler Femerling findet das WM-Aus schade.
Bonn - Basketball-Rekordnationalspieler Patrick Femerling findet es schade, dass Maximilan Kleber bei der Weltmeisterschaft nicht dabei sein wird. Der 48-Jährige hofft, dass der Streit zwischen den beiden NBA-Profis Dennis Schröder und Kleber die Nationalmannschaft nicht spaltet.
„Ich kenne ja viele Spieler. Das sind gute Typen, die sich zusammenraufen werden“, sagte Femerling der „Sport Bild“. Der Konflikt könnte aber, wenn es nicht läuft „noch einmal Thema“ werden.
Schröder war nach harschen Worten über Mitspieler Kleber in die Kritik geraten. Der Profi der Dallas Mavericks hatte daraufhin seinen Verzicht auf die WM in Asien (25. August bis 10. September) erklärte. Nach den Schröder-Aussagen habe es nur zwei Möglichkeiten gegeben: „Man kann nur Maxi oder Dennis in der Mannschaft haben“, sagte Femerling. Das ganze Thema hätte nicht in die Öffentlichkeit gelangen dürfen, sagte er. „Das ist nicht gut fürs Team, und Trainer und Verband können in einer solchen Situation nicht gut aussehen. Das hätte man intern lösen müssen.“
Zuletzt hatte der langjährige Kapitän Robin Benzing seinen Nachfolger Schröder gestärkt. „Er ist noch erwachsener geworden. Ich habe mit ihm in der Nationalmannschaft gespielt, als er noch ein Rookie war. Jeder Spieler muss viel lernen und Erfahrungen machen. Er ist gereift, er führt die Mannschaft unglaublich an“, sagte Benzing der Deutschen Presse-Agentur über den 29-Jährigen. Schröder hatte NBA-Profi Kleber unter anderem dafür kritisiert, im vergangenen Jahr beim Gewinn von EM-Bronze nicht dabei gewesen zu sein. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) hat das Thema für erledigt erklärt, es gab demnach neben Schröders Entschuldigung auch eine Aussprache.