Wintersport Friedrich holt Gesamtsieg im Zweierbob, Buckwitz im Monobob
Francesco Friedrich hat einmal mehr den Gesamtweltcup im Zweierbob geholt. Doch den letzten Weltcup-Sieg schnappte sich Johannes Lochner. Lisa Buckwitz holte im Monobob die Kristallkugel.
![Francesco Friedrich (l) hat einmal mehr den Gesamtweltcup im Zweierbob gewonnen.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/15/d010c680-43e1-4356-9ed2-dbbb2269df13.jpeg?w=1024&auto=format)
Lillehammer - Francesco Friedrich hat sich zum siebten Mal den Gesamtsieg im Zweierbob-Weltcup geholt. Beim Weltcup-Finale in Lillehammer musste er jedoch Johannes Lochner den Vortritt lassen. Der Berchtesgadener setzte sich mit Anschieber Georg Fleischhauer hauchdünn mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung vor seinem sächsischen Dauerrivalen durch, der diesmal mit Felix Straub fuhr. Dritter wurde auf der Olympia-Bahn von 1994 Adam Ammour vom BRC Thüringen mit Anschieber Nick Stadelmann.
Friedrich setzte sich drei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften in Lake Pacid im Gesamtklassement mit insgesamt fünf Saisonsiege souverän gegen Lochner durch, der in diesem Winter vier Siege im kleinen Schlitten schaffte. Gesamtdritter wurde der Brite Brad Hall.
„Wir haben wieder über das Material etwas herausgekriegt. Hansi hatte am Start im zweiten Lauf nochmal zwei Hundertstel draufgelegt und daher verdient gewonnen“, sagte der 34 Jahre alte Rekord-Weltmeister aus Pirna. Der Bayer Lochner bilanzierte: „Wir sind ganz zufrieden, so einen Weltcup-Abschluss zu haben, das gibt Zuversicht für die WM.“
Buckwitz gewinnt Monobob-Gesamtweltcup
Lisa Buckwitz hatte zuvor ein dritter Platz im Weltcup-Finale gereicht, um erneut den Gesamtweltcup im Monobob zu gewinnen. Die für den BRC Thüringen startende Potsdamerin hatte in Lillehammer 0,16 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Australierin Breeana Walker, die ihren zweiten Saisonsieg hintereinander einfuhr. Auf die zweitplatzierte Cynthia Appiah war es sogar nur eine Hundertstelsekunde Rückstand.
„Über den Gesamtweltcupsieg bin ich super happy, das bedeutet mir sehr viel“, sagte die leicht erkältete Buckwitz, die „einige Rutscher drin“ hatte. Weltmeisterin Laura Nolte kam im letzten Weltcup-Rennen der Saison auf Rang fünf, sicherte aber Platz drei hinter Walker im Gesamtweltcup ab, in dem die Wiesbadenerin Kim Kalicki Vierte wurde. „Ich bin im ersten Lauf nicht gut gefahren, da waren viel zu viele Fehler drin. Der zweite Lauf war etwas besser aber nicht gut genug“, sagte die 26 Jahre alte Nolte vom BSC Winterberg.