Bob-WM Laura Nolte verpasst Gold-Hattrick im Monobob bei WM
Das dritte WM-Gold in Serie schafft Laura Nolte nicht, doch mit Laufbestzeit holt sie nochmal auf und rettet Silber. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz hadert etwas.

Lake Placid - Laura Nolte hat den WM-Hattrick im Monobob um 44 Hundertstelsekunden verpasst. Nach ihrer Aufholjagd mit Bestzeit im dritten Lauf fehlte am Ende nach insgesamt vier Durchgängen eine Winzigkeit für das dritte Gold nach 2023 und 2024. So musste sich die 26 Jahre alte Titelverteidigerin vom BSC Winterberg in Lake Placid der Amerikanerin Kaysha Love knapp geschlagen geben. Dennoch freute sich Nolte im Ziel ausgelassen über Silber.
Dritte wurde die mittlerweile zweifache Mama Elana Meyers Taylor aus den USA. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die mit drei Weltcupsiegen in die Saison gestartet war, konnte sich am zweiten Wettkampftag um zwei Plätze auf Rang fünf verbessern. Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden landete auf Platz zehn.
Nolte haderte zur Halbzeit vor allem mit dem WM-Auftakt. „Ich ärgere mich, dass ich im ersten Lauf zu kurz gelaufen bin, da habe ich am Start etwas liegengelassen. Aber die Fahrten waren ganz gut, nur hier und da einige Kleinigkeiten, die sich summieren“, meinte die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking, die nach zwei Läufen 0,25 Sekunden Rückstand auf Love hatte und hinter der Österreicherin Katrin Beierl nur Dritte war.
Buckwitz hadert etwas
Die als Gesamtsiegerin im Weltcup angereiste Buckwitz konnte auf der schwierigen Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit 20 Kurven die höchste Anzahl weltweit hat, nicht an ihre besten Saisonleistungen anknüpfen. Schon zur WM-Halbzeit brachte sie es auf den Punkt: „Ich wusste, dass es schwierig wird hier in Lake Placid, es ist ja nicht wie auf einer Heimbahn in Winterberg oder Altenberg.“ Im letzten Lauf gelang ihr fahrerisch der beste Durchgang.