Handball Kurz vor WM-Start: Nationaltorhüter Wolff ist Vater geworden
DHB-Keeper Andreas Wolff geht als frisch gebackener Vater in die Weltmeisterschaft. Im Test gegen Brasilien gönnt Bundestrainer Alfred Gislason seinem Stammkeeper eine Pause.
Flensburg - Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft ist Deutschlands Handball-Nationaltorhüter Andreas Wolff zum ersten Mal Vater geworden. Seine Lebensgefährtin brachte den Nachwuchs am Donnerstag zur Welt. Beim Test gegen Brasilien war Wolff am Abend sogar in der Halle, wurde aber von Bundestrainer Alfred Gislason geschont.
„Ursprünglich wollte er auch noch spielen. Aber das war ein emotionaler Tag für ihn. Es war besser, einen etwas ruhigeren Abend zu haben“, befand Gislason.
Drei Torhüter bei der WM-Vorbereitung
Der 65-Jährige wusste von dem Geburtstermin. Auch deshalb entschied er sich wohl dafür, mit insgesamt drei Torhütern in die WM-Vorbereitung zu starten. Neben Wolff sind auch David Späth und Joel Birlehm dabei. Die DHB-Auswahl hat ihr Quartier in Hamburg aufgeschlagen. Von dort brauchte Wolff mit dem Auto nur gut eine Stunde zu seinem Wohnort Kiel. „Andi hat komplett mit uns trainiert bis gestern“, berichtete Gislason.
Nach der Geburt seines Kindes kann sich der Schlussmann des THW Kiel nun voll und ganz auf die Medaillenmission konzentrieren. Am Mittwoch startet Deutschland gegen Polen ins Turnier. Weitere Vorrundengegner sind die Schweiz und Tschechien. Ziel ist die erste WM-Medaille seit dem Titel 2007.