Pferdesport Deutsche Reiter gewinnen Nationenpreis-Finale
Beim mit 1,4 Millionen Euro dotierten Nationenpreis-Finale der Springreiter ist das deutsche Team erneut nicht zu schlagen. Das beste Ergebnis liefert Richard Vogel.
Barcelona - Die deutsche Equipe der Springreiter hat zum zweiten Mal in Folge das Nationenpreis-Finale in Barcelona gewonnen. Mit zwölf Strafpunkten nach zwei Umläufen setzte sich das deutsche Team vor den Reitern der Niederlande mit 16 und den Schweden mit 20 Strafpunkten durch. „Ein Traum ist wahr geworden. Ich bin so glücklich und es war so spannend bis zum Ende“, sagte Equipechef Otto Becker.
Mit 1,4 Millionen Euro war das Nationenpreis-Finale so hoch dotiert wie noch nie. Allein 490.000 Euro erhielt das siegreiche deutsche Quartett.
Zum deutschen Team gehörten André Thieme (Plau am See) auf Chakaria, Jana Wargers auf Dorette (Bocholt/Belgien), Christian Kukuk (Riesenbeck) auf Checker und Richard Vogel (Marburg) auf United Touch. Vogel, der mit United Touch auch bei den Olympischen Spielen in Paris zum Team gehörte, lieferte mit zwei Nullrunden das beste deutsche Ergebnis.
Neues Reglement beim Finale
Auch Olympiasieger Kukuk und Europameister Thieme konnten mit fehlerfreien Runden zum Sieg beitragen. Im zweiten Umlauf musste Thieme allerdings einen Abwurf notieren, bei Kukuk waren es zwei.
Nach dem neuen Reglement des Nationenpreis-Finales gehen nur noch drei Reiter im zweiten Umlauf an den Start, WM-Teilnehmerin Wargers war daher nicht mehr dabei. Im ersten Umlauf hatte die olympische Reservereiterin vier Strafpunkte kassiert und somit das Streichergebnis geliefert. Insgesamt hatten sich neun Teams für das Nationenpreis-Finale qualifiziert.