Schwimmen Berkhahn rechnet bei WM mit sehr harten Freiwasserrennen
An diesem Samstag geht es bei der Schwimm-WM los mit den Freiwasserrennen. Für viele Schwimmerinnen ist das Event nicht nur wegen der Medaillen wichtig. Eine deutsche Top-Athletin hat weniger Druck.
Doha - Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn rechnet bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Katar mit einem harten Kampf im Freiwasser. „Es wird ein sehr rabiates Rennen, sehr körperbetont“, sagte der Coach von Olympiasieger Florian Wellbrock. „Der Charakter des Rennens wird so sein, dass alle um ihr Leben schwimmen“, sagte Berkhahn.
Anders als die Titelverteidiger Wellbrock und Leonie Beck sowie Oliver Klemet haben viele internationale Konkurrentinnen und Konkurrenten ihre Olympia-Qualifikation noch nicht sicher. Die Rennen im Hafenbecken von Doha sind ihre letzte Chance auf ein Paris-Ticket. Aus Deutschland will sich Jeannette Spiwoks noch qualifizieren.
Zunächst sind an diesem Samstag (8.30 Uhr/MEZ) die Frauen über zehn Kilometer am Start, bevor am Sonntag Wellbrock seinen Titel verteidigen will. Wegen ihrer bereits geschafften Qualifikation könne sie „etwas lockerer an den Start gehen“, sagte Doppel-Weltmeisterin Beck in einem am Freitag vom Deutschen Schwimm-Verband verbreiteten Video. „Es hilft schon ungemein.“
Nach den ersten Eindrücken von der Wettkampfstrecke sagte die 26 Jahre alte Bayerin, die auch diesmal zu den Topfavoritinnen zählt: „Die Wassertemperatur ist mit 19 oder 20 Grad auch nicht wirklich warm, was mir auch nicht gerade entgegenkommt. Deswegen bin ich wirklich froh, dass ich schon qualifiziert bin.“