Darts „Ausschreibung machen“: Debatten über Ort der Darts-WM
Der Alexandra Palace ist seit langer Zeit als Austragungsort der Darts-WM gesetzt. Immer wieder wird von Profis angeregt, das Turnier auch mal in andere Länder zu vergeben.
London - Weiter im Alexandra Palace? Oder auch mal in andere Städte und Länder? Bei der Darts-WM in London wird fleißig über die Zukunft des größten und wichtigsten Turniers des Jahres diskutiert. Auch der deutsche Debütant Ricardo Pietreczko hat sich auf Nachfrage an Spekulationen über die WM beteiligt.
„Im Grunde spricht ja nichts dagegen, das auch mal an andere Länder zu verteilen. Die Tradition in London ist schon so groß geworden. Warum eigentlich nicht mal so eine Ausschreibung machen und fragen, wer hat mal Bock? Da hätte ich nichts dagegen“, sagte Pietreczko am späten Dienstagabend in London.
Die WM wird seit 2008 im Ally Pally im Norden von London ausgetragen. Der Weltverband PDC plant aktuell keine Veränderung, die Abläufe in der britischen Hauptstadt sind bestens eingespielt. Der Alexandra Palace gilt als Kult. „Die Spielstätte ist ikonisch“, sagte der niederländische Weltklasseprofi Michael van Gerwen, der 2014, 2017 und 2019 dort Weltmeister wurde.
Für van Gerwen wird die Debatte immer wieder nur von seinem Rivalen Gerwyn Price befeuert. „Allen Respekt für Gezzy, aber er sollte nicht nur das Publikum dafür verantwortlich machen, dass er ausgebuht wird“, sagte van Gerwen über Price. Der Waliser schlug in den vergangenen Jahren immer wieder ein Rotationsprinzip für die WM vor. Bei der PDC haben fast alle wichtigen Major-Turniere einen festen Austragungsort. Wechsel sind eher unüblich.