Basketball-WM „Anderes Kaliber“: DBB-Team erwartet schwierige WM-Prüfung
Die Japaner waren körperlich unterlegen, das wird bei Australien anders sein. Viel Zeit für die Vorbereitung bleibt den deutschen Basketballern in Okinawa nicht.
Okinawa - Der lockere Auftaktsieg über Gastgeber Japan wird Deutschlands Basketballern bei der Reifeprüfung im zweiten WM-Spiel kaum helfen.
„Australien ist ein anderes Kaliber. Japan und Australien sind komplett unterschiedlich, sowohl das Talentlevel als auch die Körperlichkeit. Wir müssen von einem Spiel zum anderen denken. Australien ist einer der Medaillenfavoriten“, sagte Bundestrainer Gordon Herbert. Das Duell mit dem Olympia-Dritten von Tokio an diesem Sonntag (10.30 Uhr/Magentasport) im japanischen Okinawa gilt als vorgezogenes Endspiel um den Sieg in der Vorrundengruppe E.
Die Australier haben neun Profis aus der amerikanischen Topliga NBA dabei, darunter die Aufbauspieler Patty Mills und Josh Giddey sowie Dreierspezialist Joe Ingles. „Die Australier sind sehr erfahren und sehr physisch. Sie sind lange zusammen und haben einige Junge dazugewonnen“, sagte Co-Kapitän Johannes Voigtmann.
Einen Favoriten wollte Chefcoach Herbert nicht ausmachen, er verglich das Duell mit einem Münzwurf. „Wir müssen besser spielen, um zu gewinnen. Das wird interessant. Wer der Favorit ist? Das ist Eure Aufgabe“, rief Herbert den Journalisten mit einem Lächeln zu. Mit einem zweiten Sieg würde Deutschland das Erreichen der Zwischenrunde quasi perfekt und einen riesigen Schritt in Richtung Gruppensieg machen. Auch der Einzug in die Finalrunde in Manila wäre dann ein großes Stück näher.