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Nach Horror-Unfall Sophia Flörsch: Rennfahrerin wird nach Unfall in Macao stundenlang operiert

19.11.2018, 13:45
Sophia Flörsch wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Sophia Flörsch wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Apple Daily

Macao - Die Operation von Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch ist positiv verlaufen. Dies teilte ihr Vater Alexander Flörsch der Deutschen Presse-Agentur nach Rücksprache mit dem Chefarzt des Krankenhauses Conde S. Januário Hospital in Macao mit. Die 17 Jahre alte Münchnerin war am Montag rund elf Stunden operiert worden. Flörsch hatte sich bei ihrem Horror-Unfall beim Weltfinale der Formel 3 am Sonntag den siebten Halswirbel gebrochen. Seine Tochter werde nun auf der Intensivstation überwacht und solle dort über Nacht bleiben, sagte ihr Vater weiter.

Die 17 Jahre alte Münchnerin wurde am Montag seit 9.30 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MEZ) operiert. Der Eingriff dauerte deshalb so lange, weil die Ärzte wegen der Nervenbahnen vorsichtig vorgehen müssten. Das Rückenmark seiner Tochter sei aber nicht beschädigt, sagte ihr Vater, der im Krankenhaus war. Zudem habe es vor dem Eingriff zu keinem Zeitpunkt Lähmungserscheinungen gegeben.

Flörsch war am Sonntag auf dem gefährlich engen Stadtkurs von Macao beim Weltfinale der Formel 3 schwer verunglückt. Die Teenagerin verlor auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Rennwagen vom niederländischen Van-Amersfoort-Team, nachdem sie zuvor mit einem Konkurrenten kollidiert war. Ihr Auto hob dann mit mehr als 250 Stundenkilometern ab und krachte ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken – die Bilder gingen in den sozialen Netzwerken um die Welt.

Mehrere tödliche Unfälle auf dem Kurs in Macao

Insgesamt wurden weitere vier Personen in den Crash verwickelt. Der Internationale Automobilverband FIA leitete daraufhin Untersuchungen des Unfalls ein. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Beim Macau Grand Prix hat es in den vergangenen Jahren drei tödliche Unfälle gegeben: Der britische Motorrad-Star Daniel Hegarty verunglückte dort 2017, fünf Jahre vorher waren auf der Strecke der portugiesische Motorrad-Rennfahrer Luis Carreira sowie der Autorennfahrer Phillip Yau aus Hongkong gestorben. (dpa/afp)