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Ambitionen mit neuem Kader SC Magdeburg: SCM-Handballer wollen einen Titel holen

15.08.2019, 10:00
Tim Hornke ist neu beim SC Magdeburg.
Tim Hornke ist neu beim SC Magdeburg. www.imago-images.de

Magdeburg - Zwei Tage vor dem Pflichtspielauftakt im DHB-Pokal sieht sich der SC Magdeburg gut gerüstet für die Saison. „Gefühlt sind wir gut vorbereitet“, erklärte Trainer Bennet Wiegert: „Wir können uns nicht auf der vergangenen Saison ausruhen, sondern wollen die Zukunft gestalten.“

Die Zielstellung überließ der Trainer der Mannschaft - und die ist durchaus ambitioniert. „Wir möchten in beiden Final Fours stehen und einen Titel holen“, sagte Kapitän Christian O'Sullivan. Es sei schwer, die Liga einzuschätzen, aber letztlich wolle die Mannschaft „einen Titel holen, ob im Pokal, im EHF-Cup oder in der Meisterschaft ist eigentlich egal.“

Stefan Kretzschmar traut dem SCM den Meistertitel zu

Der SCM spielt am Samstag in der ersten Runde des DHB-Pokals zunächst gegen den Drittligist und Gastgeber Northeimer SC, bei einem erwartetem Sieg dann einen Tag später gegen den Gewinner des Duells zwischen Eintracht Hagen und dem HSV Hamburg.

Experten sehen den SCM durchaus auch in der Meisterschaft vorn, etwa Ex-SCM-Spieler Stefan Kretzschmar: „Für mich sind die Magdeburger Meisterschaftskandidat.“ Mit den Verstärkungen sei der SCM jetzt deutlich breiter aufgestellt und so das Hauptproblem der vorangegangen Saisons, die fehlende Breite im Kader, behoben.

Sechs neue Gesichter begrüßte Trainer Bennet Wiegert zum Trainingsauftakt, darunter mit Rechtsaußen Tim Hornke und Rückraumspieler Christoph Steinert zwei, die schon für den SC Magdeburg aktiv waren. Hornke ersetzt Routinier Robert Weber, der nach zehn Jahren in Magdeburg verabschiedet wurde. Steinert soll im rechten Rückraum vor allem Albin Lagergren entlasten.

SC Magdeburg: Schmidt und Preuß entlasten Musa im Kreis

In Erik Schmidt von den Füchsen Berlin und Moritz Preuss vom VfL Gummersbach kamen gleich zwei Kreisläufer an die Elbe, die sich ihre Spielzeit mit Zeljko Musa teilen sollen. Preuss wird allerdings noch monatelang ausfallen, er zog sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zu.

Die Zugänge komplettieren Filip Kuzmanovski aus Mazedonien, der im linken Rückraum agiert und mit seinen 23 Jahren auch eine Alternative zu Michael Damgaard sein kann, und Tobias Thulin im Tor. Der 24-jährige Schwede tritt die Nachfolge des abgewanderten Dario Quenstedt an und gilt als enorm talentiert. In der abgelaufenen Saison stand er im All-Star-Team der schwedischen Liga.

Handball-Bundesliga: SCM geht mit breiterem Kader in die Saison

Die Intergration der Neuzugänge sieht Trainer Wiegert als abgeschlossen an. „Der Kern der Mannschaft hat es den Neuen auch leicht gemacht. Hornke und Steinert kannten ohnehin noch vieles“, meinte der Ur-Magdeburger. Am schwierigsten sei es sicher für Kuzmanovski und Thulin, die zum ersten Mal im Ausland spielen. „Da ist einfach alles neu“, erläuterte Wiegert.

Mit den Neuzugängen sollte der SCM besser in der Lage sein, Ausfälle zu kompensieren. Diese hatten in der Vorsaison die Siegesserien immer wieder unterbrochen und letztlich trotz guter Voraussetzungen zu einer Saison ohne Titel geführt. (dpa)