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Verband hofft auf Mithilfe der Vereine Mehr Zusammenarbeit gewünscht: FSA will wieder näher an die Basis

14.12.2021, 09:28
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) will sein Verhältnis zu den Vereinen verbessern.
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) will sein Verhältnis zu den Vereinen verbessern. (Foto: imago images/Hanno Bode)

Magdeburg/MZ/TG - Was ist für einen Klub bei einem Spielerwechsel zu beachten? Wie viele Schiedsrichter muss ein Klub stellen? Wie sind Auf- und Abstieg geregelt? Solche Fragen klären die verschiedenen Ordnungen, etwa die Spielordnung, des Fußball-Landesverband (FSA).

Im Zuge einer Überarbeitung dieser Regelungen bittet der Verband die Vereine nun um Unterstützung. Das Ziel: „Regularien zu schaffen, die praktische Regelungen, klare Strukturen und Konzepte für den Alltag im Verein ermöglichen“, wie es auf der Internetseite des FSA heißt.

Frist ist der 31. Dezember

Jens Franke, Vizepräsident Recht und Vorsitzender im Ausschuss Satzung und Ordnungen, weiß um den Stellenwert einer transparenten Interaktion und Kommunikation mit den Klubs. „Mir fehlt an der Basis so ein wenig das Verständnis dafür, dass wir alle in einem Boot sitzen. Die Sichtweise ‚die da oben‘ und ‚wir da unten‘ greift zu kurz“, sagt er.

Die Aufgabe des FSA müsse es daher sein, ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen. „Unsere Mitglieder müssen davon überzeugt sein, dass die Gremien des Verbands zwar final die Entscheidungen fällen, dass es aber Möglichkeiten gibt, diese Entscheidungen so zu beeinflussen, dass keine elitäre Minderheit, sondern die breite Masse davon profitiert.“

Die Vereine können bis zum 31. Dezember über ihren Kreisfachverband oder direkt an den FSA Hinweise zu den Ordnungen einreichen. Für Franke, seit Juni Teil des neuen Präsidiums um Chef Holger Stahlknecht, ist die Zusammenarbeit mit der Basis ein wichtiger Bestandteil des Veränderungsprozesses.

FSA will Außendarstellung verbessern: „Verband als Dienstleister“

„Es ist niemandem geholfen, wenn sich der Verband in der Außendarstellung angeblich mehr oder weniger selbst verwaltet und überhaupt keine Schnittstellen zu den Vereinen wahrgenommen werden. Das bildet die Arbeit des Verbands nicht ab“, sagt er. Es reiche daher nicht, im Verein am Stammtisch zu diskutieren. Die Diskussionen müssten dazu führen, „über den Verband einen Prozess der Veränderung zu forcieren“.

Neben dem Dialog mit den Klubs will Vizepräsident Franke auch mehr Kommunikation innerhalb des in der Vergangenheit oft chaotisch wirkenden FSA. „Der Verband muss wieder als Dienstleister wahrgenommen werden. Der erste Schritt dorthin muss eine deutliche Verbesserung der Kommunikation zwischen den einzelnen Gremien, Kreisfachverbänden, Ausschüssen und vor allem den Vereinsvertretern sein“, so der Vizepräsident.

Vorschläge zu Veränderungen der Ordnungen sind möglich unter: [email protected]