Klub steht großer Umbruch bevor Halles Handballerinnen steigen aus der Bundesliga ab
Der SV Union Halle-Neustadt verliert am letzten Spieltag deutlich und verpasst die Rettung. Dem Klub steht nun ein großer Umbruch bevor.
Halle/MZ - Sachsen-Anhalts Sport hat einen Erstligisten weniger: Der SV Union Halle-Neustadt ist am Samstagabend nach vier Jahren aus der Handball-Bundesliga der Frauen abgestiegen. Die Wildcats unterlagen am letzten Spieltag der Saison 2023/24 dem VfL Oldenburg mit 24:37 und müssen den Gang in die zweite Liga antreten.
Halle war den Gästen aus dem Norden nur in den Anfangsminuten ebenbürtig, im Laufe der ersten Halbzeit zeigten sie schnell große Probleme in der Defensive wie Offensive. Nach 30 Minuten lagen die Gastgeberinnen deshalb bereits mit 12:21 zurück, der Abstieg war damit frühzeitig besiegelt. Für die mögliche Rettung hätten die Hallenserinnen einen Sieg und Patzer der Konkurrenz benötigt.
Dem Klub steht im Sommer nun ein großer Umbruch und Neuanfang bevor, er braucht einen neuen Coach und Sportchef. Nachdem der erst im vergangenen Sommer gekommene Till Wiechers vor drei Wochen gefeuert worden war, übernahm Kaderplaner Jan-Henning Himborn interimsweise das Traineramt. Im Sommer wechselt Himborn nach sieben Jahren bei Union aber als Sport-Geschäftsführer zum Erstligisten HSG Blomberg-Lippe.
Bisher hat Halle weder für Wiechers noch für Himborn einen Nachfolger bekannt gegeben. Zudem verlassen Stand jetzt auch fünf Spielerinnen den Verein, weitere Abgänge könnten nach dem Abstieg folgen.