Ausgepfiffener RB-Stürmer Timo Werner: Wie der RB-Stürmer mit den Pfiffen umgeht
Sotschi - Nationalspieler Timo Werner will seine pfeifenden Kritiker mit guten Leistungen zum Schweigen bringen. „Mein Ziel muss sein, dass die deutschen Fans irgendwann froh sind, mich im Nationaltrikot zu sehen. Dass sie sagen: Zum Glück haben wir den Jungen, der das entscheidende Tor beispielsweise im WM-Halbfinale erzielt hat. Dieser Gedanke spornt mich an“, sagte der 21-Jährige dem kicker.
Der Profi von RB Leipzig war zuletzt beim WM-Qualifikationsspiel in Nürnberg gegen San Marino (7:0) wegen einer Schwalbe vor einigen Monaten gegen Schalke 04 von den deutschen Fans beschimpft worden. „Ich muss das jetzt wegstecken und hoffe, dass die Zeit alle Wunden heilt. Eines kann ich sagen: Ich habe aus dieser Sache gelernt, und ich werde gestärkt da rausgehen“, meinte er.
In der Bundesliga sei er „noch heftiger“ angegangen worden, „und da habe ich meine Tore auch geschossen. Mittlerweile blende ich das aus und spiele einfach mein Spiel“, ergänzte Werner, der derzeit mit der DFB-Elf beim Confed Cup in Russland spielt.
Timo Werner: Spiel von RB Leipzig ist einmalig
Im Kreis der Nationalmannschaft habe er mitunter noch Anpassungsprobleme, berichtete der Stürmer weiter. „Das Leipziger Spiel ist einmalig. So wie wir da draufgehen, muss ich mich in jeder anderen Mannschaft umstellen“, sagte er.
Das Nationalteam lasse sich meistens ein bisschen fallen, „da ist es schon schwer, sich zurückzuhalten. Ich habe einfach den Drang, den Gegner anzulaufen, und im Training geht mir ab und zu noch der Gaul durch.“
(sid)