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RB-Stürmer beim Confed Cup Timo Werner über seine Form beim Confed Cup: "Drei Tore sind ein Argument"

30.06.2017, 16:05
Timo Werner (l., hier mit Lars Stindl und Leon Goretzka) zählt beim Confed Cup zu den großen Gewinnern im deutschen Team.
Timo Werner (l., hier mit Lars Stindl und Leon Goretzka) zählt beim Confed Cup zu den großen Gewinnern im deutschen Team. dpa

Sotschi - Timo Werner steht mit der deutschen Nationalmannschaft im Finale des Confed Cup in Russland. Mit drei Toren war der Stürmer von RB Leipzig maßgeblich am bislang so erfolgreichen Turnierverlauf beteiligt.

Vor dem Endspiel gegen Chile am Sonntagabend (20 Uhr) sprach Timo Werner über seine Form, seine Tore und seine umworbenen Leipziger Teamkollegen Emil Forsberg und Naby Keita.

Timo Werner über...

... seinen späten und vorsichtigen Jubel nach seinem Tor im Halbfinale gegen Mexiko

„Irgendwie schaut man seit dem Videobeweis erstmal genau in alle Richtungen, ob man jetzt jubeln kann oder nicht. Irgendjemand schaute zum Schiri und ich dachte mir, warte ich mal lieber noch ein bis zwei Sekunden mit dem Jubel. Vielleicht waren ja Jonas (Hector) oder ich im Abseits. Doch dann kam nichts und so war ich froh über mein drittes Tor hier.“

... über seinen starken Teamkollegen Leon Goretzka im Halbfinale gegen Mexiko:

„Er war gerade in den ersten zehn Minuten überragend. So ein Spiel macht man nicht alle Tage. Leon hat ein Sonderlob verdient, klar, aber es war auch wieder vor allem eine überragende Teamleistung. Wir haben vorne in der Offensivabteilung erneut gezeigt, wie variabel wir den Gegner angreifen können. Das macht einen Teil des Spaßes aus, den wir hier in Sotschi als Mannschaft haben.“

... über den anstehenden Ortswechsel vom sonnigen Sotschi ins verregnete St. Petersburg:

„Das ist kein Problem, es ist ja nur für zwei Tage. Aber klar, wir verlassen Sotschi auch mit einem weinenden Auge. Hier haben wir alle unsere Spiele gewonnen und haben als Team eine wunderbare Zeit gehabt bei traumhaftem Wetter. Aber wir würden uns jetzt auch freuen, selbst wenns nach Madagaskar gehen würde. Es ist Finale und so ein Spiel spielt jeder gern. Wir haben noch einen ausgezeichneten Gegner, das freut uns auch. Die Bedingungen sind also gegeben für ein großartiges Endspiel.“

... über das Confed-Cup-Finale gegen Chile und die mögliche Torjägerkrone beim Turnier:

„Klar will man bei so einem Spiel wie gegen die Chilenen spielen. Vor allem auch, weil es ein Finale ist. Dabei Tore zu schießen wäre schön, aber nicht so wichtig wie ein Erfolg. Ob ich oder Leon (Goretzka) hier Torschützenkönig werden, ist mir und - so wie ich ihn kenne - auch ihm egal. Unser Trainer hat in der Offensive einige sehr gute Spieler zur Auswahl. Dazu gehöre auch ich. Drei Tore sind ein Argument, aber jeder Gegner ist anders und auch wir Stürmer haben unterschiedliche Fähigkeiten. Wir werden sehen, welche er davon gegen die Chilenen benötigt.“

... über die Wechselgerüchte um die RB-Leipzig-Stars Emil Forsberg und Naby Keita:

„Natürlich bekomme ich das mit. Von solchen Nachrichten kann man sich hier nicht hundertprozentig abschotten. Außerdem habe ich einen guten Draht zu beiden und ich kann nur soviel sagen, dass mir bisher nichts zu Ohren gekommen ist, was spricht dafür, dass ich im nächsten Jahr die Angriffe in Leipzig mit anderen Mitspielern aufziehen muss.“

aufgezeichnet von Christian Henkel

(mz)