Stadiondebatte Stadiondebatte: RB-Leipzig-Boss Mintzlaff bekräftigt Neubau-Pläne
Leipzig - Das Bundesliga-Topspiel zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach an diesem Mittwochabend (20 Uhr) gehört zweifelsohne zu den packendsten Partien in der jüngeren Stadiongeschichte. Und wenn es nach vielen aktiven Fans von RB Leipzig geht, sollen noch möglichst vieler solcher Höhepunkte in der aktuellen Arena im Herzen der Stadt stattfinden.
Dafür wirbt die Initiative 60 Plus, ein Zusammenschluss aktiver Fans, die Meinung beziehen und die bislang eher technokratisch geführte Debatte über einen möglichen Stadionneu- oder umbau emotionalisieren will.
Alle, die ebenfalls keine neue 70.000 Zuschauer fassende Schüssel am Rande der Stadt befürworten, sondern zur Tradition des 60 Jahre alten Zentralstadions stehen, sind an diesem Mittwoch vor dem Spiel dazu eingeladen, die Initiative kreativ und mit einem Fotos zu unterstützen.
RBL-Boss Mintzlaff: „Ausbau kommt nicht infrage”
Die Klubführung hingegen bekräftigte an diesem Mittwoch via Sport-Bild die Tendenz zu einem Neubau. „Wir glauben, dass mittelfristig die Kapazität des Stadions nicht ausreicht. Diese Einnahmequelle ist wichtig”, sagte RBL-Chef Oliver Mintzlaff dem Blatt. Ein Ausbau komme jedoch „eher nicht infrage, denn das Stadion gehört nicht uns, und man investiert ungern in fremdes Eigentum”, so Leipzigs Manager. Die 116 Millionen Euro teure Spielstätte gehört Filmunternehmer Michael Kölmel.
Noch im Herbst will der Verein eine Entscheidung treffen.
Erst am Dienstagabend hatten sich Mitglieder der Klubführung und die Organisatoren der Initiative 60 plus über das diskussionsträchtige Thema ausgetauscht. (mz)