Stimmen zum Sieg in Köln RB Leipzig siegt in Köln: Poulsen: "Eigentlich muss ich heute drei Tore machen"
Köln - RB Leipzig hat sein Auswärtsspiel am siebten Spieltag beim 1. FC Köln mit 2:1 (1:0) gewonnen und sich durch die drei Punkte in der Spitzengruppe der Liga festgesetzt. Die Stimmen zur temporeichen und phasenweise spektakulären Partie.
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Das war ein intensives Spiel mit vielen, vielen Torszenen. Es gab fast jede zweite Minute einen Torschuss. Es hätte auch 8:8 ausgehen können. Das sagt viel über dieses Spiel aus von zwei Mannschaften, denen es nicht gelungen ist, den Gegner zu bremsen. Wir hatten in den ersten 20 Minuten richtig Probleme, waren im Kopf nicht so frisch, nicht in der Lage, das Spiel durchzudrücken. Nach dem Tor haben wir es dann etwas besser gemacht und machen dann irgendwann dieses 2:0. Aber anstatt das Spiel ruhig zu Ende zu spielen, laufen wir uns gegenseitig über den Haufen und Köln kann das 2:1 erzielen. Nicht auszudenken, wenn wir das Spiel noch aus der Hand gegeben hätten. Köln hat einfach Qualität, momentan nur ein bisschen Pech im Abschluss. Es werden noch einige Mannschaften hier verlieren. Aber ich bin einfach froh, dass wir heute gewonnen haben. 13 Punkte aus sieben Spielen, das ist nach dieser intensiven Phase mehr als ich erhofft hatte.”
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): „Gratulation an Hasi und Leipzig. Ich habe ein tolles Fußballspiel gesehen mit vielen Chancen und Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die ersten 20 Minuten haben wir den Gegner kontrolliert. Die Jungs lassen sich nicht hängen. Normalerweise müsste ich gratulieren, aber das ist in der aktuellen Phase etwas schwierig.“
Lukas Klostermann (Abwehrspieler RB Leipzig): „Mein Tor war natürlich sehr schön für mich, mehr aber dafür, dass wir gewonnen haben. Es war wichtig, dass wir in der Drangphase das Tor gemacht haben. Nach hinten haben wir das noch nicht so umgesetzt, wie wir das wollen. Wir stellen uns bei dem Gegentor dämlich an.“
Yussuf Poulsen (Stürmer RB Leipzig): „Eigentlich muss ich heute drei Tore machen. Aber da hat noch ein bisschen Routine gefehlt. Doch vielleicht habe ich nach meinem Tor jetzt das nötige Selbstvertrauen. Es war wichtig, dass wir dran bleiben an der Spitzengruppe.“
Emil Forsberg (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Der Sieg ist enorm wichtig vor der Länderspielpause, damit wie den Anschluss halten. Wir wollen da oben stehen. Dafür haben wir heute sehr gekämpft, es war ein extrem hartes Spiel. Vor allem für die Stimmung bei uns, die unter der Woche nicht so gut war, sind die drei Punkte sehr wichtig.“
Marcel Sabitzer (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Dafür, dass es das siebte Spiel in 21 Tagen war, haben wir es ganz gut gemacht. Kompliment an die Mannschaft, dass wir kämpferisch heute so gut dagegengehalten haben. Dass Köln heute nur ein Tor gemacht hat, kam uns natürlich entgegen. Trotzdem darf das Gegentor nicht fallen. Du denkst beim 2:0, die Sache ist gegessen, auswärts, zehn Minuten vor Schluss. Dann holst du den Gegner wieder zurück, das müssen wir dringend abstellen.“
Stefan Ilsanker (Abwehrspieler RB Leipzig): „Am Anfang hatten die Kölner mehr Power. In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Kontrolle, da hatte es Köln schwer im Umschaltspiel. Trotzdem war es bis zum Abpfiff eine sehr schwere Partie.“
Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „Es war leider bis zum Ende spannend. Wir haben mehr zugelassen als sonst. Aber wir haben am Ende verdient gewonnen, wir hatten die klareren Chancen. Der Sieg heute ist eine Erleichterung. Dass wir drei Punkte geholt haben, war wichtig vor der Länderspielpause. Wir sind jetzt ganz gut in die Liga reingekommen.“
Claudio Pizarro (Stürmer 1. FC Köln): „Diese Niederlage ist natürlich nicht so gut für uns. Aber ich kenne das, man muss jetzt viel mehr arbeiten als sonst. Doch die Qualität in der Truppe ist gut. Wir müssen ruhig bleiben.“
Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln): „Das ist gerade eine sehr schwierige Phase, keine Frage. Aber die Jungs geben jede Woche die Antwort auf dem Platz. So viele Chancen wie heute hatten wir bislang in dieser Saison nicht. Unser größtes Manko ist, dass wir diese Chancen nicht verwerten. Hinten lassen wir zu viel zu. Aber es ist Leben in der Truppe. Wir geben uns nicht auf.“
(mz)