2:0 gegen Benfica Lissabon RB Leipzig: Rote Bullen besiegen Benfica Lissabon im Emirates Cup
London - Nach dem positiven Fazit von Ralph Hasenhüttl trotz der ersten Niederlage der Saisonvorbereitung hat sich RB Leipzig vom Emirates Cup in London auch noch mit einem überzeugenden Sieg verabschiedet.
Der Fußball-Bundesligist setzte sich am Sonntag in London mit 2:0 (1:0) gegen den portugiesischen Double-Sieger und Rekordmeister Benfica Lissabon durch.
In einer komplett durchgetauschten Mannschaft im Vergleich zum 0:1 24 Stunden zuvor gegen den ehemaligen Europa-League-Serien-Gewinner FC Sevilla erzielten Marcel Halstenberg (18. Minute) und Marvin Compper (53.) die sehenswerten Tore des Champions-League-Starters.
RB Leipzig besiegt Benfica Lissabon: Compper sorgt für Entscheidung
Halstenberg hämmerte den Ball nach schnellem Doppelpass mit Federico Palacios mit dem linken Fuß unter die Latte, Compper vollendete einen Freistoß von Dominik Kaiser mit dem Kopf.
Der 32-Jährige traf zuletzt Anfang März in der Bundesliga beim 2:2 gegen den FC Augsburg. Da musste sogar Trainer Hasenhüttl an der Seitenlinie erfreut schmunzeln.
Rasenballsport Leipzig beim Emirates Cup: Überzeugende Halbzeit gegen Sevilla
Der Coach der Leipziger hatte gegen Sevilla so etwas wie die vermutliche erste Elf aufgeboten - mit Ausnahme der verletzt in beiden Partien fehlenden Timo Werner und Diego Demme.
Gegen die Andalusier zeigte die Mannschaft um Neuzugang Jean-Kévin Augustin auch eine Halbzeit lang eine bereits sehr ansprechende Leistung. Allein die Chancenverwertung ließ noch Wünsche offen.
Am Tor von Sevilla konnte RB wenig machen: Einen unberechtigten Foulelfmeter verwandelte Ben Yedder sicher, Stammkeeper Peter Gulacsi war machtlos.
RB Leipzig bei Emirates Cup in London: Gulacsi in zweiter Halbzeit gegen Sevilla gefordert
„Es war ein sehr guter und aussagekräftiger Test“, kommentierte Hasenhüttl die Partie gegen Sevilla. „Wir haben zum jetzigen Stand der Vorbereitung das gesehen, was wir sehen wollten.“
Aus seiner Sicht waren das 60 Minuten, in denen seine Mannschaft die Kraft hatte, gut dagegen zu halten. „Wir waren auf Augenhöhe mit dem Gegner. Zum Schluss hat man gesehen, dass wir müde geworden sind und uns über die Zeit retten mussten.“ Nach kurzer Drangperiode in Hälfte zwei konnte sich RB dann aber vor allem bei Gulacsi bedanken, dass es nicht mehr Gegentreffer wurden.
Dessen neuer Konkurrent Yvon Mvogo sowie einige aus der potenziellen zweiten Reihe kamen gegen Benfica zum Einsatz, das ebenfalls nicht in Bestbesetzung antrat.
Saisonvorbereitung von Rasenballsport Leipzig: Weiter geht es in der Heimat
Lissabon hatte am Samstag bereits 2:5 gegen den FC Arsenal verloren. Und auch gegen die Leipziger gab es für den potenziellen Champions-League-Rivalen nichts zu holen.
Hasenhüttl verzichtete in der Partie unter anderem auf Naby Keita und Emil Forsberg, brachte dafür die Neuzugänge Konrad Laimer und Bruma oder auch Oliver Burke, der sich in der 37. Minute dank seiner Schnelligkeit eine Großchance erarbeitete, aber am Benfica-Keeper scheiterte.
Mit dem vierten Sieg im fünften Testspiel reisen die Leipziger zurück in die Heimat, die sie am 20. Juli Richtung Seefeld verlassen hatten. Vom dortigen Trainingslager war die Delegation direkt am vergangenen Freitag nach London gereist.
Am kommenden Samstag empfängt der Tabellenzweite der vergangenen Saison im einzigen Testmatch vor heimischer Kulisse Stoke City aus der Premier League. Ein Woche später beginnt am 13. August die Pflichtspielsaison mit dem Pokalspiel bei den unterklassigen Sportfreunden Dorfmerkingen. Bundesliga-Start ist für RB am 19. August mit der Partie beim FC Schalke 04. (dpa)