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Gruppierung L.E. United RB Leipzig: Problemfans L.E. United unterschreiben Ehrenkodex

Von Ullrich Kroemer 05.06.2017, 08:00
Die Fanszene von RB Leipzig ist bislang friedlich.
Die Fanszene von RB Leipzig ist bislang friedlich. imago sportfotodienst

Leipzig - Nach dem letzten Saisonspiel von RB Leipzig bei Eintracht Frankfurt hatte die neue Fangruppierung L.E. United Schlagzeilen gemacht. Der lose Zusammenschluss von RB-Fans aus diversen Fanclubs war in Frankfurt pöbelnd und alkoholisiert aufgetreten, was in einer Auseinandersetzung mit anderen RB-Fans mündete.

„Sie treten das mit Füßen, wofür RB Leipzig grundsätzlich steht: Ein friedlicher, gewaltfreier und familienfreundlicher Fußball!”, hatten die aktiven RB-Fans „Jungs der Südkurve” bei Facebook kritisiert.

RB Leipzig: L.E. United unterzeichnet Ehrenkodex

Die Fanbetreuung von RB Leipzig hat sich nun des Themas angenommen. Bei einem Treffen wurden Vertreter von L.E. United für die Werte von RBL sensibilisiert. Die Gruppierung unterzeichnete den Ehrenkodex, zu dem sich auch reguläre Fanclubs von RB Leipzig bekennen müssen. Dort heißt es unter anderem:

„Im Bewusstsein der gesellschaftlichen Verantwortung des Sports und für den guten Ruf des Fußballs hat Rasenballsport Leipzig für sich diese Werte und Verhaltensweisen festgelegt: Wir respektieren unseren Gegner und deren Fans, unsere Spieler, Trainer und Funktionäre, Schiedsrichter, Zuschauer und alle am Spiel beteiligten Personen.”

RB Leipzig: Fangruppe L.E. United hat 15 bis 20 Mitglieder

Und: „Wir lehnen Diskriminierung und Gewalt ab. Wir respektieren alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität. Wir setzen uns dafür ein, dass keine Gewalt von Fans von Rasenballsport Leipzig ausgeht. Wir akzeptieren die für das Stadion geltenden Regeln. Wir wissen, dass Verstöße gegen die oben genannten Punkte zu Stadionverboten führen können.”

Wie die MZ erfuhr, sollen sich die L.E.-United-„Mitglieder”, die schwarze Anglerhüte mit der Aufschrift der Gruppe tragen, einsichtig gezeigt haben. Szenekenner hatten der 15 bis 20 Mann starken Gruppe durchaus aggressiv-gewalttätiges Potenzial bescheinigt. Aus dem Verein heißt es, dass diese Darstellung jedoch überzogen sei. Das Problem gilt bei RBL als gelöst – fürs Erste. (mz)