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RB Leipzig nach "Wer wird Millionär" RB Leipzig nach "Wer wird Millionär": "Ich begrüße unseren Cheftrainer Sepp Hundehuus"

18.11.2016, 10:31
RBL-Trainer Ralph Hasenhüttl
RBL-Trainer Ralph Hasenhüttl imago sportfotodienst

Leipzig - Vor dem Spiel am Freitag in Leverkusen lud RB Leipzig am Mittwoch zur Pressekonferenz. Pressesprecher Benjamin Ippoliti begann mit den Worten „Ich begrüße natürlich auch ganz herzlich unseren Cheftrainer Sepp Hundehuus.“. Damit spielte er auf Lapsus in der RTL-Sendung „Wer wird Millionär?“ an, in der ein Kandidat mit dem echten Namen des RBL-Trainers nichts anzufangen wusste. Gemeint war natürlich Cheftrainer Ralph Hasenhüttl.

Der RB Leipzig-Coach reagierte mit einem Schmunzeln: „Ich musste schmunzeln, das ist doch nett. Wir haben ihn auch zu einem unserer nächsten Heimspiele eingeladen.“

RB Leipzigs Fußball-Trainer Ralph Hasenhüttl braucht keinen Publikumsjoker

Einen Publikumsjoker auf die Frage nach dem nächsten Spielgegner brauchte RB Leipzigs Fußball-Trainer Ralph Hasenhüttl nicht. „Das weiß ich auch so, Leverkusen“, sagte der 49-Jährige mit einem Augenzwinkern. Die ungewöhnliche Einleitung der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (Freitag/20.30) von Pressesprecher Benjamin Ippoliti zielte auf den Lapsus eines Kandidaten beim TV-Quiz „Wer wird Millionär“ ab, der bei der Suche nach dem Trainernamen die Antwort „Hasenhüttl“ ausschloss und trotz Jokers überzeugt auf „Sepp Hundehuus“ tippte.

Dabei sorgt Hasenhüttl als Bayern-Jäger Nummer eins mit dem nach wie vor ungeschlagenen Aufsteiger Leipzig deutschlandweit für Furore. „Ich habe es selber nicht gesehen. Ich habe nur die Argumentation gehört, dass es die drei anderen Namen auf keinen Fall gibt und schon gar nicht als Bundesliga-Trainer. Da musste ich schmunzeln“, sagte Hasenhüttl.

RB Leipzig kann an Bayern München vorbeiziehen

Diese Anekdote ist für Hasenhüttl aber ebenso eine Randnotiz wie die Frage nach dem möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Denn mit einem Punktgewinn könnten die Sachsen zumindest für einen Tag an Rekordmeister Bayern München vorbeiziehen und dann zum besten Aufsteiger der Liga-Historie aufsteigen. „Wenn wir punkten, gibt die Tabelle dieses Bild her. Aber das ist kein Thema bei uns. Wir haben viel zu viel damit zu tun, uns auf diese schwere Aufgabe vorzubereiten“, sagte Hasenhüttl. Zudem gebe es keine Garantie, dass es in der Rückrunde ähnlich gut laufe. „Deshalb macht es keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen.“

Vielmehr denkt er darüber nach, wie sein Team auch in Leverkusen bestehen kann. Beide Mannschaften haben eine ähnliche Spielanlage. „Es ist ein Team mit Top-Spielern, mit sehr guten Individualisten auf allen Positionen“, sagte Hasenhüttl und schob selbstbewusst nach: „Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir schon der Lage sind, gegen so einen Gegner bestehen zu können. Wir wollen mutig und frech spielen.“

Das Ziel in Leverkusen ist klar: Mit Offensiv-Fußball weiter an der eigenen Erfolgsgeschichte schreiben. „Wir wollen unbedingt was mitnehmen und ungeschlagen bleiben. Wo es einen Punkt gibt, gibt es auch drei“, sagte Hasenhüttl.

Können Timo Werner und Oliver Burke gegen Leverkusen spielen?

Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz der beiden Stürmer Timo Werner (Magendarm) und Oliver Burke (Virus). „Bei Oliver kann es eng werden. Bei Timo müsste es wahrscheinlich klappen“, sagte Hasenhüttl, der wegen der zahlreichen Länderspieleinsätze seiner Spieler nur eine kurze Vorbereitungszeit hat. „Freitagabend der Spieltermin ist etwas unglücklich.“

Dass unlängst Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wieder gegen RB Leipzig stichelte („Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen“), konterte Hasenhüttl: „Ich verschwende keinen einzigen Gedanken daran, dass der Aufwand, den ich und wir hier betreiben, nur dazu dienen soll, eine Getränkedose zu vermarkten.“ Er sehe vielmehr die Euphorie und Freude, „die wir den Menschen bereiten. Das ist für mich der allerwichtigste Antrieb. Man sollte uns schon die Chance geben, die Menschen mit unserer Art glücklich zu machen. Und das tun wir.“ (dpa)