RBL mit 1:1 gegen den BVB RB Leipzig mit 1:1 gegen den BVB: Top-Spiel in Leipzig endet ohne Sieger
Leipzig - RB Leipzig hat das Topspiel des 25. Spieltages der Bundesliga gegen Borussia Dortmund nicht verloren. Immerhin - nach zuletzt drei Niederlagen in Serie. Die Sachsen trennten sich vom BVB 1:1, die Führung erzielte Jean-Kévin Augustin (29.), den Ausgleich Marco Reus (38.). RB hält damit Anschluss an die Rangelgruppe um die Champions-League-Plätze hinter Tabellenführer FC Bayern.
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl setzte in dem Samstagabendspiel zur Flucht nach vorn an. Die drei Pflichtspielpleiten zuvor hatten den Österreicher unter Zugzwang gebracht. Wie also spielen, um die Partie gegen den Tabellenvierten zu gewinnen? Der 50-Jährige antwortete mit der offensivsten Aufstellung, die sein Kader hergibt.
RB Leipzig mit offensiver Aufstellung
Vor der Abwehr spielten Kevin Kampl und Naby Keita, davor Emil Forsberg, Marcel Sabitzer, Jean-Kevin Augustin und Timo Werner. Entsprechend offensiv begann der Tabellensechste. Und entsprechend offen war der Hinterhof.
Dass die Dortmunder gut kontern können, hatte Hasenhüttl vor der Partie als eine der großen Stärken des Gegners ausgemacht. Und so kam es auch, begünstigt durch 37 Fehlpässe der Sachsen vor der Pause hatte der BVB vier Torchancen. Drei davon brachte er im Tor unter, eines aber zählte nur, weil bei den ersten zwei Treffern Marco Reus (26.) und Michy Batshuayi (16.) jeweils im Abseits gestanden hatten.
Auch der dritte war regelwidrig, Schiedsrichter Felix Brych sanktionierte die Abseitsstelllung von Reus dieses Mal aber nicht. Der Nationalspieler nahm den Pass von Mahmoud Dahoud auf, umkurvte Keeper Peter Gulacsi und schob zum 1:1 ein (38.).
Nach der Pause agieren beide Teams vorsichtiger
Unverdient war der Ausgleich nicht, denn RB unternahm viel, brachte es aber nur auf zwei Großchancen vor dem Pausenpfiff. Die erste hatte Werner, er stand vor BVB-Schlussmann Roman Bürki, schoss dem Schweizer den Ball aber in die Hände (9.). Die zweite versenkte Augustin. Naby Keita hatte ihn mit einem Konterpass hinter die Abwehr in den Strafraum geschickt (29.).
Das Remis zur Pause war anspruchsvoll, denn wie agieren in den verbleibenden 45 Minuten: halten oder Risko gehen? Beide Teams entschieden sich lange für Halten. Es dauerte bis zur 63. Minute, ehe der Ball mal wieder in Tornähe rollte. Er kam von Dahoud, sollte Batshuayi erreichen, der Belgier rutschte aber an der Hereingabe vorbei.
Bruma verpasst die letzte Chance des Spiels
Wer allerdings glaubte, das sei das Fanal für eine Schlussoffensive gewesen, sah sich getäuscht. Mit der Hereinnahme von Stefan Ilsanker (für Kampl, 66.) versuchte Hasenhüttl, das 1:1 abzusichern. Ein Punkt schien besser als keiner. Kollege Peter Stöger reagierte darauf nicht, sondern ließ seine Elf unverändert.
So konnte das nichts mehr groß werden mit einem dritten Tor an diesem Abend. RB blieb seiner Fehlpassquote treu (22 Prozent), der BVB agierte nicht minder fahrig (21 Prozent). Größere Torchancen gab es keine weiteren. RB hatte eine kleine kurz vor Schluss. Eine Flanke von Bruma verfehlte die Stirn von Werner aber knapp (87.), kurz darauf prüfte Werner Bürki nochmal mit dem Knie, stand dabei aber – im Abseits (88.).
Spielstatistik: RB Leipzig – Borussia Dortmund 1:1 (1:1)
RB Leipzig: Gulacsi - Laimer, Orban, Upamecano, Klostermann – Kampl (66. Ilsanker), Keita – Forsberg (61. Bruma), Sabitzer – Augustin (75. Poulsen), Werner.
BVB: Bürki - Piszczek, Akanji, Toprak, Schmelzer - Dahoud, Weigl - Schürrle, Götze (78. Philipp), Reus (88. Pulisic) - Batshuayi.
Tore: 1:0 Augustin (29., Keita), 1:1 Reus (38., Dahoud); Torchancen: 3:5; Ecken: 2:2; Schiedsrichter: Brych (München); Gelbe Karten: – / Weigl (2), Dahoud (3), Batshuayi (2), Piszczek (1); Zuschauer: 42.558 in der Red-Bull-Arena Leipzig. (mz)
(mz)