RB Leipzig gegen FC Sevilla RB Leipzig gegen FC Sevilla: Rote Bullen kassieren erste Niederlage der Vorbereitung
London - Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat beim Härtetest gegen den fünfmaligen Europa-League-Sieger FC Sevilla die erste Niederlage in der Saison-Vorbereitung kassiert.
Der Champions-League-Starter verlor am Samstag beim Emirates Cup in London mit 0:1 (0:1). Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit mit einigen Chancen enttäuschte die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl nach der Pause.
Umso bemerkenswerter, dass der einzige Treffer der Partie in der deutlich stärkeren Phase der Leipziger fiel. Per Elfmeter erzielte Ben Yedder in der 35. Minute das Tor.
Rasenballsport Leipzig gegen FC Sevilla: Gegentor in der starken Phase der Leipziger
Vorausgegangen war ein Zweikampf von Leipzigs Bernardo und Sevillas Walter Montoya, den der Schiedsrichter als Foulspiel wertete. Nach dem 7:0 gegen den Sechstligisten SV Dessau 05, dem 6:0 gegen den viertklassigen ZFC Meuselwitz und dem 1:0 gegen den türkischen Erstligisten Konyaspor war es auch das erste Gegentor in der Vorbereitung. Erstmals blieb RB, das unter anderem mit Naby Keita und auch Emil Forsberg gegen die Spanier antrat, ohne eigenen Treffer.
Gegen Sevilla wurden die Leipziger erstmals ernsthaft geprüft. Hasenhüttl musste auf seine angeschlagenen Stammkräfte Timo Werner (Oberschenkelzerrung) und Diego Demme (Knieprellung) verzichten. Von den sechs Neuzugängen nominierte der 49 Jahre alte Österreicher lediglich Jean-Kévin Augustin für die Startformation.
Und der 20 Jahre alt Franzose sorgte auch für eine der spektakulärsten Aktionen der ersten Halbzeit. In der 19. Minute legte der Neuzugang von Paris St. Germain den Ball zurück auf Marcel Sabitzer, der lupfte über die Sevilla-Abwehr auf den gestarteten Augustin. Volley drosch der Franzose den Ball aus vollem Lauf Richtung Tor - verfehlte aber knapp.
RB Leipzig gegen FC Sevilla: RB-Keeper Gulacsi verhindert weitere Gegentore
Wenn es schnell ging, ließen die Leipziger auch bei diesem internationalen Test zeitweilig ihr Potenzial mehr als aufblitzen. Zu ungenau waren sie aber im Torabschluss, ob Forsberg (9.), Sabitzer (30.), Stefan Ilsanker (42.) oder Yussuf Poulsen (45.). Die in der ersten Halbzeit noch nicht besonders gefährlichen Andalusier brauchten den zweifelhaften Strafstoß, um in Führung zu gehen.
Das änderte sich nach der Pause, selbst wenn die Leipziger durch einen Hackentrick von Poulsen die erste Torgelegenheit hatten. Sichtlich bedient verfolgte Hasenhüttl das, was seine Spieler nun zeigten.
Vom hoch gelobten Umschaltspiel war nichts mehr zu sehen, Sevilla dominierte die Partie. Und nur dank Keeper Peter Gulacsi und der Latte blieb es bei einem Gegentor.
Bereits an diesem Sonntag wartet im portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon der nächste höher karätige Gegner auf RB, das vom Trainingslager in Seefeld am Freitag nach London gereist war. (dpa)
