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RB Leipzig RB Leipzig: Euro-Zwerge und ein Trainer-Riese: Mintzlaff verlängert Suche nach Coach

Von Ullrich Kroemer 20.06.2018, 09:31
RB-Boss Oliver Mintzlaff
RB-Boss Oliver Mintzlaff imago/picture point LE

Leipzig - Bei RB Leipzig blicken sie an diesem Mittwoch genervt bis gespannt nach Nyon. In dem 20.000-Einwohner-Städtchen am Genfer See ermittelt die Uefa in einem höchst komplexen Verfahren, gegen welchen der 91 möglichen Gegner RB in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League (26.7. und 2.8.) ran muss.

Oder besser: welches Gegnergrüppchen infrage kommt. Denn einige der potenziellen Kontrahenten aus Fußballnationen wie Malta, San Marino und den Färöer Inseln müssen erst noch zwei Runden überstehen, bevor ein Zweitrunden-Duell gegen RB möglich wäre. Anspruchsvoller wäre eines der sieben bereits feststehenden ungesetzten Teams: unter anderem die Pokalsieger aus Israel (Haifa), Zypern (Larnaka) und Norwegen (Lillestrøm) sowie der polnische Ligazweite Bialystok und der schwedische Pokalsieger Djurgårdens IF. Zu den namhaftesten Teams zählen die Glasgow Rangers, ZSKA Sofia und der FC Aberdeen.

RB Leipzig: Trainersuche verlängert

Doch was die Leipziger derzeit mehr umtreibt als Europas Fußballzwerge, ist die langwierige Suche nach einem Cheftrainer. Über einen Monat ist die Stelle nach der Trennung von Ralph Hasenhüttl bereits vakant. Wie Klubboss Oliver Mintzlaff der MZ mitteilte, könne es auch noch bis zum Trainingsstart am 9. Juli dauern, bis der neue Fußballlehrer präsentiert wird.

Es ändere inhaltlich nichts, ob der neue Trainer „heute oder morgen oder vor dem Vorbereitungsstart bekannt gegeben werde“, betonte Mintzlaff. Ursprünglich hatte RB avisiert, den Hasenhüttl-Nachfolger Anfang dieser Woche zu präsentieren. Nun erklärte er: „Wir haben nun doch noch wenige Schritte zu gehen, sind aber weiterhin sehr entspannt in dieser Thematik.“ Intern, so der Vorstand weiter, seien sie von der „Wunschlösung absolut überzeugt“.

Ist Nagelsmann ein Kandidat?

Aus Klubkreisen heißt es, dass Fans und Beobachter die lange Wartezeit verstehen würden, wenn es mit der geplanten Lösung klappte, die durchaus überraschend sein soll. Das lässt sich so deuten, dass spätestens 2019 ein Trainer vom Format Julian Nagelsmanns beginnen würde.

Dessen Berater Mark Kosicke beantwortete eine Anfrage der MZ, ob ein solches Engagement überhaupt vorstellbar ist, nicht. Bis 2019 könnte Sportdirektor Ralf Rangnick mit Co-Trainern aus dem RB-Universum (Marsch, NY, Klauß, U19, Blessin, U17) übernehmen. (mz)