SC Freiburg - RB Leipzig RB Leipzig: Das sind die Reaktionen nach der 1:2-Niederlage in Freiburg
Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): „Es ist schwierig, ein Spiel bei solchen Bedingungen mit normalen Maßstäben zu bewerten. Beide Teams hatten darunter zu leiden, vieles war Zufallsprinzip und ein ordentliches Kurzpassspiel unmöglich. Das frühe Führungstor hat Freiburg natürlich in die Karten gespielt.”
„In der zweiten Halbzeit haben wir es dann geschafft, das Spiel mehr und mehr in die Freiburger Hälfte zu verlagern. Nach dem verdienten Ausgleich wollten wir unbedingt auch das zweite Tor machen. Umso ärgerlicher, dass Freiburg gerade in dieser Phase trifft. Wir hätten hier gern wenigstens einen Punkt mitgenommen. Jetzt hoffe ich, dass wir uns nächste Saison in der 1. Bundesliga wiedersehen.
Wir haben zumindest beim zweiten Tor mit dazu beigetragen, dass Freiburg ein Tor mehr geschossen hat als wir. Auf der anderen Seite wäre der Ausgleich in letzter Sekunde absolut möglich, und auch verdient gewesen. Dass wir den nicht gemacht haben, ist ärgerlich. Die Jungs sind alle frustriert, auch wegen der äußerlichen Bedingungen. Wir waren heute Nachmittag im Hotel spazieren, dass das Spiel heute unter Schneeballschlacht-Bedingungen stattfindet, hätte da niemand geglaubt. Das ist sehr, sehr schade für ein solches Spiel, dass es unter diesen Bedingungen stattfinden musste – auch für den Fußball in der 2. Liga.”
Dominik Kaiser (Kapitän RB Leipzig): „Beide Mannschaften haben noch das Beste aus den Bedingungen gemacht. Beide haben es mit langen Bällen versucht, das war nicht einfach. So war es ein großer Fight, den beide Mannschaften voll angenommen haben. Wir haben letztlich verloren, das ist natürlich beschissen.”
„Wir haben uns mehr vorgenommen, aber es ist uns nicht gelungen, etwas mitzunehmen. Es ist nicht einfach, bei diesen Bedingungen zu verteidigen. Freiburg ist jetzt an uns dran, aber wir haben immer noch die bessere Ausgangsposition. Es ist noch nichts verloren. Wir haben nicht nur individuelle Qualität, sondern haben heute auch gezeigt, dass wir andere Mittel haben. Auf die wird es in den nächsten Wochen ankommen.”
Marvin Compper (Abwehrspieler RB Leipzig): „Ich denke, wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Ich hab den Ball beim 1:0 nicht gut gesehen, schlecht eingeschätzt, den muss ich klären, ganz einfach. Wir hätten die blöden Fehler bei den Gegentoren nicht machen dürfen, das wird bestraft auf dem Niveau. Und vorn hätten wir die wenigen Chancen, die sich uns geboten haben, besser verwerten müssen. So einfach.
Das Spiel hat heute etwas anderes von uns verlangt als sonst. Mit spielerischer Klasse war da nicht viel auszurichten. Aber es ging beiden Mannschaften so. Am Sonntag werden wir wieder bei Bedingungen spielen, die uns liegen und da werden wir gegen 1860 die drei Punkte zuhause behalten.”
Stefan Ilsanker (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Es war heute fast nicht möglich, Fußball zu spielen. Aber wir wollen nichts aufs Wetter oder den Platz schieben, wir hatten beide die gleichen Bedingungen, und die haben wir auch angenommen. Man kann nicht nur die Bälle vorne reinhauen, wir haben trotzdem versucht, Torchancen zu kreieren, haben eigentlich eine ganz gute Mischung gefunden.”
Rani Khedira (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Das war wenig Fußball heute, eher eine nasse Schlacht. Letztendlich ein unglücklicher Abend.” (mz)