RB Leipzig in London RB Leipzig beim Emirates Cup: Die Champions-League-Generalprobe
Seefeld/London/Leipzig - Bevor die Spieler von RB Leipzig via Innsbruck nach London flogen, um dort an diesem Wochenende am renommierten Emirates Cup beim FC Arsenal teilzunehmen, nahmen sich einige Spieler die Zeit, Abschiedsbilder aus dem Trainingslager in Seefeld um die Welt zu schicken. Emil Forsberg twitterte: „Der erste Teil ist geschafft, nun Kurs auf London und den Emirates Cup.” Bei Bilderdienst Instagram postete der schwedische Star noch ein Bild aus dem Flugzeug.
So voller Vorfreude hatte man Forsberg seit dem Ende der vergangenen Saison nicht mehr erlebt. Doch schließlich sind die Tests in der britischen Metropole gegen den FC Sevilla, Vierter der Primera División (Sa., 15 Uhr), und Portugals Meister Benfica Lissabon (So., 15 Uhr) erste echte Standortbestimmungen. So firmiert die London-Reise als Generalprobe für die europäische „Königsklasse” für RB. Schließlich könnte Rasenballsport in dieser Champions-League-Saison beiden Klubs wiederbegegnen. Und gerade Kicker wie Forsberg und Naby Keita, der noch immer von Tausenden Fans des FC Liverpool herbeigesehnt wird, dürften auf der Insel eine große Bühne finden – auch wenn es sich nur um Testspiele handelt.
Darum ist RB Leipzig überhaupt nach London eingeladen worden
Dass die Leipziger überhaupt eingeladen sind, beruht auf den guten Kontakten zwischen Sportdirektor Ralf Rangnick und Arsenals ewigen Manager Arsène Wenger – Brüder im Geiste. Die Auslosung ergab dann jedoch, dass RB nicht gegen den namhaften Gastgeber mit dem deutschen Star Mesut Özil antritt.
Für Trainer Ralph Hasenhüttl erfüllt der Test zum einen den Zweck, dass sich sein Team gegen langjährige europäische Topteams behauptet und sich dabei auch an internationales Flair gewöhnt. Nach dem mühsamen 1:0 gegen den türkischen Pokalsieger Konyaspor hatte der Österreicher angemahnt, in London mehr Zweikampfhärte und Zielstrebigkeit beim Abschluss sehen zu wollen. Um alle Spieler gleich zu belasten, will der Chefcoach in jedem Spiel mit einem unterschiedlichen Team auflaufen. Also werden wohl die meisten Spieler erstmals 90 Minuten am Stück belastet.
„Wir müssen schauen, dass wir zwei ähnlich starke Mannschaften auf den Platz bekommen, weil die Gegner ähnlich stark sind. Man wird also noch nicht daraus schließen können, dass da vielleicht eine Stammformation dabei ist”, sagte Hasenhüttl. Neben der Verbesserung von spielerischer Abstimmung und taktischer Reife geht es in London auch darum, wer RBL künftig als Kapitän aufs Feld führt. Auch das wolle Hasenhüttl in London testen, kündigte er an. (mz)
Info: Der Sieger beim Emirates Cup wird nicht nur durch Punkte für Siege und Unentschieden ermittelt, sondern auch für jedes erzielte Tor gibt es einen Zähler.