Motorsport Motorsport : Neue Serien neues Glück?

Heiligenkreuz - Neue Saison, neue Rennserien, neue Crew - neues Glück? Nach einem Jahr mehr oder weniger Abstinenz vom Motorsport greift das Urbansky Racing Team (URT) wieder an. „Die Deutsche Jugend-Förderung Motorsport, in der ein privater Veranstalter Rennen durchführt, war für uns lange Zeit eine gute Sache. Aber zuletzt hat das nicht mehr funktioniert, und wir haben uns neu orientiert“, berichtet Teamchef Michael Urbansky, der sich in Heiligenkreuz mit einem Handel für Motorsport-Ersatzteile selbstständig gemacht hat (Tageblatt/MZ berichtete).
Trio absolviert vierstündige Rennen
Drei Fahrer aus der Region hat Urbansky nun in seinem Team, die am Wochenende 16./17. April in Döbritz in den Echt-Endurocup starten werden. Dies ist eine Rennserie mit Austragungsorten in Thüringen, Sachsen und Bayern, wobei die Teilnehmer jeweils kräftezehrende Vier-Stunden-Rennen bewältigen müssen. In den zwischen fünf und 30 Kilometer langen Runden sind zudem Sonderprüfungen in möglichst kurzer Zeit abzulegen.
Hierzulande ist der Billrodaer Tim Apolle der erfolgreichste Enduro-Pilot. Jetzt wollen ihm auch André Wenigerkind aus Crölpa-Löbschütz (er startet in der Klasse E1 auf einer Husqvarna WR 125), Roland Heise aus Freiroda (in der Klasse E5 auf einer Husqvarna TE 250) sowie Sven Scholz aus Leislau (in der Klasse E6 auf einer Kawasaki KX 125) nacheifern. „Dabei müssen die Piloten sowohl durch Wald und Wiesen fahren als auch steile Auf- und Abfahrten absolvieren. Die Zeitnahme erfolgt über Transponder, die in diesem Sport nicht mehr wegzudenken sind“, berichtet Michael Urbansky. Der Teamchef selbst hat sich eine andere Herausforderung gesucht und startet in dieser Saison als Motocrosser in der Nordbayernserie, die auch Rennen in Thüringen (zum Beispiel in Schkölen) und Sachsen-Anhalt (Teuchern) beinhaltet.
Ältester seiner Klasse
„Mit meinen 34 Jahren muss ich als Ältester meiner Klasse noch mal gegen die Jungspunde ran. Ab 2017 kann ich dann bei den Senioren starten“, so Michael Urbansky, der zum Saisonauftakt in Pößneck am vergangenen Wochenende auf den 20. Gesamtplatz fuhr. „Wenn es die Zeit zulässt, werde ich mit den Jungs auch an Enduro-Events teilnehmen. Dort sind meine Teamkollegen aber um einiges besser. Bei mir im Motocross gibt es ja nur kurze Rennen und heißt es, in lediglich 20 Minuten alles zu geben“, sagt der gelernte Schlosser.
Wenn Wenigerkind, Heise und Scholz im thüringischen Döbritz in die Enduro-Saison starten, wird Motocrosser Urbansky ein paar Kilometer weiter östlich in Triptis den dritten und vierten Lauf seiner Serie bestreiten.
