Titel am Dienstagabend perfekt? Saale Bulls vor letztem Meisterschritt gegen Herford
Halle (Saale)/MZ - Praktisch ist die Meisterschaft in der Eishockey-Oberliga-Nord den Saale Bulls längst nicht mehr zu nehmen. Zu dominant spielt das hallesche Team in dieser Saison, feierte etwa in acht Spielen gegen die ärgsten Verfolger Tilburg Trappers und Hannover Scorpions sieben Siege.
Am Dienstagabend könnte der souveräne Tabellenführer aber auch die letzten theoretischen Zweifel beseitigen. Gelingt im Heimspiel gegen den Herforder EV (19 Uhr) ein Sieg, können die Bulls selbst dann nicht mehr eingeholt werden, wenn die Verfolger Tilburg und Hannover beide die maximal noch möglichen sechs Ligaspiele absolvieren und auch komplett gewinnen.
Saale Bulls: Kurze Titel-Party am Dienstagabend wäre erlaubt
Für die Saale Bulls wäre der Titel eine Premiere. Seit der Saison 2015/16 ist die drittklassige Oberliga zweigleisig, die bisher beste Hauptrundenplatzierung für den Mitteldeutschen Eishockey Club war ein zweiter Platz in der Spielzeit 2017/18. Den letzten Titel für die Bulls gab es 2012/13 in der sportlich deutlich weniger anspruchsvollen Oberliga Ost.
„Es ist schön, dass wir nach neun Jahren wieder einen Titel nach Halle holen“, sagt Kai Schmitz, als Sportchef einer der Meistermacher. „Die Jungs haben dafür hart gearbeitet, wenn es am Dienstag feststeht, werden wir deshalb auch kurz anstoßen.“
Saale Bulls gegen Herford wieder ohne zahlreiche Stammkräfte
Groß gefeiert wird die Hauptrundenmeisterschaft bei den Bulls vorerst aber nicht. „Das ist nur das kleine Ziel“, betont Trainer Ryan Foster, neben Schmitz der Vater des Erfolgs. „Das große Ziel ist der Aufstieg in die DEL2.“
Und der entscheidet sich erst in den Playoffs, die am 18. März beginnen. „Deshalb wollen wir auch keinen Gang zurückschalten, sondern weiter jedes Spiel gewinnen“, sagt Foster. Der Erfolgsrhythmus soll nicht abreißen.
Beim Spiel gegen Herford werden die Leistungsträger Joonas Niemelä, Sören Stürm, Erik Gollenbeck und Philipp Halbauer fehlen, weil sie nach positiven Coronatests noch in Quarantäne sind. Dazu ist Tim May mit einer Bronchitis raus. Für Dennis Schütt ist die Saison mit einer Herzmuskelentzündung vorbei.