Eigengewächs kehrt zurück zu den Saale Bulls: Saale Bulls verpflichtet Max Pietschmann

Halle (Saale) - Im Vorfeld eines Wechsels zu einem anderen Verein stellen sich viele Eishockey-Profis die Frage, ob sie in der neuen Stadt schnell heimisch werden können. Denn auch der Wohlfühl-Faktor muss stimmen, um auf dem Eis Top-Leistungen bringen zu können. Bei diesem Aspekt dürfte sich die Bedenkzeit von Max Pietschmann im einstelligen Minutenbereich befunden haben. Denn der 21-jährige Zugang von Oberligist Saale Bulls kehrt vom Herner EV zurück in die Heimat. 

Der Stürmer, nach Tim May und den beiden Finnland-Importen Tatu Vihavainen sowie Valtteri Hotakainen der vierte neue Offensivspieler, wurde in Halle geboren und lernte die Grundlagen des Sports beim ESV Halle. Wie auch seine Schwester Elisa, die vergangene Saison mit nur 13 Jahren in die deutsche U-16-Nationalmannschaft berufen wurde.

Während Elisa noch in Halle spielt, zog es Bruder Max 2013 nach Köln, wo der Linksschütze beim Kölner EC zwei Jahre später Meister in der Schüler-Bundesliga wurde. Auch in der Folge konnte Pietschmann überzeugen, debütierte für die U-18-Nationalmannschaft und rückte in die U-20-Jugend der Kölner Haie auf. In 174 Spielen für den Kölner Nachwuchs gelangen ihm 135 Scorerpunkte (63 Tore).

Im Sommer vor der vergangenen, wegen der Corona-Pandemie vor den Playoffs abgebrochenen Spielzeit, wagte er mit damals 20 Jahren den Sprung in den Männerbereich zum Herner EV zu Danny Albrecht, den ehemaligen Trainer der Saale Bulls. In jedem der 44 Saisonspiele kam Pietschmann zum Einsatz. Auf seinen ersten Treffer in der Oberliga wartet er noch. Der soll nun in Halle gelingen. (mz/cle)