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Noch immer brennt die Lunge Saale-Bulls-Stürmer Roman Pfennings spricht über seine Corona-Erkrankung

Von Fabian Wölfling Aktualisiert: 21.01.2022, 11:46
Roman Pfennings (l.) steht wieder auf dem Eis.
Roman Pfennings (l.) steht wieder auf dem Eis. (Foto: Objektfoto)

Halle (Saale)/MZ - Die Folgen dieser so tückischen Krankheit spürt Roman Pfennings immer noch sehr deutlich. „Ich bin gerade zurück vom Training auf dem Eis“, erzählt der Angreifer der Saale Bulls am späten Donnerstagnachmittag.

Seine aktuellen Eindrücke: „Das Spielerische kommt zwar langsam zurück, aber die Kondition lässt auf sich warten. Ich komme schnell an meine Grenzen und mir brennt die Lunge.“ Was zeigt: Der Eishockey-Profi ist zwar zurück und wird auch am Freitag beim Heimspiel der Bulls in der Oberliga gegen die Hamburg Crocodiles (20 Uhr) auflaufen. Bis er aber wieder der Alte ist, wird es dauern.

20 Prozent Leistungsverlust nach Corona-Erkrankung

Mitte Dezember hatte sich Pfennings mit dem Corona-Virus infiziert. Die Krankheitssymptome waren eigentlich relativ mild. „Ich hatte zwei, drei Tage lang einen Schnupfen und Kopfschmerzen, später kamen auch noch zeitweiser Geschmack- und Geruchsverlust dazu“, erzählt der 28-Jährige.

Nach zwei Wochen war Pfennings aber raus aus der Quarantäne - vordergründig gesund. An Leistungssport, was für ihn die Ausübung seines Berufs bedeutet, war auf Anraten der Ärzte aber trotzdem erstmal nicht zu denken. „Vier Wochen habe ich nichts gemacht“, sagt er. Bevor er das Training wieder aufnehmen konnte, stand ein umfassender Check an. „Ich habe unter anderem ein Belastungs-EKG gemacht.“ Dabei kam raus: Um 20 Prozent ist seine Leistungsfähigkeit im Vergleich zum Test zu Saisonbeginn durch die Krankheit zurückgegangen.

Roman Pfennings Ziel ist die Topform in den Playoffs

Für einen Profisportler sind das entscheidende Prozente. Was Pfennings auf dem Eis auch merkt. Bis zu seiner Erkrankung war der pfeilschnelle Stürmer absoluter Leistungsträger der Bulls, kam als Teil der ersten Reihe auf 13 Tore und 14 Vorlagen in 21 Spielen.

Am vergangenen Wochenende hat er sein Comeback gegeben, zwei Spiele absolviert. „Ich komme zwar über die Runden, aber ich bin noch weit von meinem Top-Niveau entfernt, gerade was Tempo und Kondition angeht“, berichtet Pfennings trotz immerhin zweier Vorlagen beim 9:3-Sieg in Herford. „Da wieder hinzukommen, wird auch nicht so schnell gehen. Ich hoffe, dass ich bis zu den Playoffs wieder richtig dabei bin.“