Saale Bulls Saale Bulls: Stürmer Ehemann erlebt Pleite in Hannover als Zuschauer

Halle (Saale) - Das Abendprogramm in Hannover wollte sich Johannes Ehemann am Dienstag dann doch nicht entgehen lassen. Am frühen Abend ließ sich der Stürmer der Saale Bulls von seiner Freundin ins Eisstadion am Pferdeturm chauffieren, um seine Mannschaftskollegen im Auswärtsspiel bei den Hannover Indians zu unterstützen. Trotz einer 2:0-Führung Mitte des zweiten Drittels erlebte er dort noch eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung mit.
Selbst eingreifen konnte Ehemann freilich nicht. Am Freitag im Spiel gegen Essen hatte er sich an der Schulter verletzt. Schon wieder. Bereits zu Jahresbeginn war er mit einer Kapselverletzung ausgefallen. „Es war ein Larifari-Check vom Gegner“, erinnert er sich. „Aber ich habe mich verdreht und bin mit der Schulter in der Bande gelandet.“
Längere Pausse für Johannes Ehemann
Seitdem kämpft sich der 21-Jährige durch den Alltag. „Ich kann meinen Arm bewegen, aber sobald irgendeine Belastung auf die Schulter kommt, habe ich tierische Schmerzen.“
Deshalb ging es am Montag in der Sportklinik zum MRT, am Dienstagvormittag stand dann Physiotherapie unter erschwerten Bedingungen auf der Agenda. Am späten Dienstagabend kam dann die Diagnose. Ehemann hat sich die Schulter doch schwerer verletzt als erwartet. „Es ist ein Band und die Kapsel gerissen“, berichtet der Eishockey-Profi. Er fällt damit wohl zumindest für den Rest der laufenden Meisterrunde aus. Ehemann musste schon zum Ende der Hauptrunde wegen einer Kapselverletzung aussetzen, diese brach nun bei einem eigentlich harmlosen Check wieder auf.