Saale Bulls Saale Bulls: Matthias Schubert meldet sich zur Aufstiegsrunde zurück

HALLE/MZ - Das einzige, was gewöhnungsbedürftig war, das war die Rücken-Nummer 10 statt der über Jahre vertrauten 81. Der Bewegungsablauf und die hellblonden Haare, die da unter dem Helm herausschauten, ließen keinen Zweifel zu: Matthias Schubert ist wieder zurück bei den Saale Bulls. Am Freitag, im letzten Heimspiel der Oberliga-Runde gegen Preußen Berlin, gelang dann sogar schon wieder das erste Tor. „Offensichtlich habe ich ja doch nicht allzu viel verlernt. Der Neustart klappt viel besser als erwartet. Es hat sich nicht einmal der befürchtete Muskelkater eingestellt“, sagt der 27 Jahre alte Stürmer.
Ein Dreivierteljahr lang war Matthias Schubert mit seiner Langzeit-Freundin Franziska weit weg von Halle. „Travel and work“ hatten sich die beiden vorgenommen, also reisen und nebenbei ein bisschen Geld verdienen. Hauptsächlich in Australien, und dann auch noch eine Weile in Thailand und Malaysia. „Das klappte alles recht gut. Wir haben überall ein paar gut bezahlte Aushilfsjobs gefunden. Beim Orangenpflücken etwa, weitgehend aber in Hotels und Gaststätten. Dafür gab es dann Reiseromantik pur. Zum Beispiel ein Frühstück am Strand von Darwin mit Delfinen in unmittelbarer Nähe oder die unvergessliche Fahrt zum Ayers Rock“, erzählt Schubert und gerät dabei noch immer ins Schwärmen.
Irgendwann aber ist auch die schönste Auszeit zu Ende. Matthias und Franziska haben im geliebten Halle gleich wieder neue Arbeitsstellen gefunden, dazu ist wieder Zeit für Eishockey.
„Als ich das erste Mal wieder in der Kabine der Saale Bulls war, habe ich erst einmal gestaunt, dass sich in den letzten neun Monaten eine ganze Menge verändert hat. Viele neue Gesichter sind hinzugekommen“, sagt Schubert. Aber natürlich sind auch noch eine ganze Menge der alten vertrauten Kollegen da. Zum Beispiel Alexander Zille, mit dem Schubert über Jahre hinweg eine Sturmreihe gebildet hat. Mit Zille zusammen soll es morgen auch in den Start der Aufstiegsrunde gegen Bad Nauheim gehen. „Wir haben gegen diese Mannschaft in den letzten Jahren immer wieder mal gespielt. Wir wissen, dass die ein sehr körperbetontes Spiel bevorzugen. Genau das trainieren wir jetzt auch. Dazu wird es dann sicher auch noch ein paar aktuelle Videos geben. Wir werden gut vorbereitet sein“, verspricht Matthias Schubert, der Heimkehrer.