Eishockey Routiniertes Kumpel-Duo bleibt bei den Saale Bulls
Halle (Saale)/MZ - Am Freitag war das freundschaftliche Duo der Saale Bulls noch getrennt: Stürmer Patrick Schmid saß mit einigen Mitspielern im Urlaubsflieger Richtung Mallorca. Verteidiger Dennis Schütt hingegen verzichtete auf die Saisonabschlussfahrt des Eishockey-Oberligisten, blieb im heimischen Hannover.
„Ich habe ein bisschen Flugangst, das war das entscheidende Hindernis“, sagte Schütt. Das Begießen der erfolgreichen Spielzeit, die erst im Playoff-Halbfinale gegen die Blue Devils Weiden endete (1:3), muss also ohne ihn stattfinden.
Dennis Schütt war punktbester Verteidiger
Spätestens mit dem Start der Vorbereitung werden die Kumpel Schütt und Schmid, die bereits bei Stationen in Selb und Hannover zusammenspielten und deshalb auch außerhalb der Eisfläche viel unternehmen, aber wieder vereint sein: Die Saale Bulls gaben am Freitag die Vertragsverlängerung mit den beiden Routiniers bis 2025 bekannt.
Mit den Personalentscheidungen setze der Verein seinen Weg, „ein starkes Team kontinuierlich zusammenzuhalten und sich punktuell weiter zu verstärken, fort“, hieß es in der Mitteilung des Klubs. Für Schütt, seit 2022 bei den Bulls, war frühzeitig klar, dass er in Halle bleiben möchte.
„Im Verein finde ich alles vor, was ich brauche. Auch von meiner privaten Situation passt es hier gut“, sagte der 31-Jährige, der mit sieben Toren und 54 Vorlagen in der vergangenen Hauptrunde als punktbester Verteidiger einmal mehr seine Offensivqualitäten unter Beweis stellte. „Ich weiß, was ich kann. Dass der Trainer auf mich setzt und es mit den Mitspielern so gut funktioniert, macht aber viel aus“, sagte Schütt zu seiner Saison, die für ihn jedoch unglücklich enden sollte.
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Schütt bekam im Training den Schläger eines Mitspielers ins Auge, musste operiert werden und verpasste wie schon im Vorjahr – damals wegen einer Corona-Infektion – die Playoffs. „Es ist, wie es ist. Ich saß deshalb nicht den ganzen Tag traurig zu Hause“, sagte er.
Schütts dritter Anlauf
Ein bisschen Wehmut klingt trotzdem durch: „Das lässt sich im Nachhinein immer einfach sagen, aber wären wir in den Playoffs komplett gewesen, hätten wir vielleicht noch bessere Chancen gehabt.“
Im dritten Anlauf soll es nun endlich mit den Playoffs bei den Saale Bulls klappen. Gemeinsam mit Kumpel Schmid, der 2021 zum Klub kam und in der abgelaufenen Saison starke 29 Tore und 57 Vorlagen beisteuerte.
Der Kader der Saale Bulls 2023/24
Unter Vertrag: Timo Herden (Tor), Leon Fern, Dennis Schütt (alle Abwehr), Tatu Vihavainen, Sergej Stas, Thomas Merl, Patrick Schmid (alle Sturm)
Abgänge: Lukas Valasek (Weißwasser), Dennis Gulda (Herford), Niklas Hildebrand, Marius Demmler (Hamm), Pavel Avdeev, Mathieu Tousignant, Jordan Kaplan, Maurice Becker, Finn Walkowiak, Jeroen Plauschin (Selb), Sebastian Albrecht, Justin Köpf.
Zugänge: Leon Fern (Selb)