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  7. Playoffs gegen EC Peitung: Saale Bulls peilen Aufstieg an

Playoff-Gegner steht fest „Wir wollen aufsteigen“: Saale Bulls greifen nach Meisterfeier wieder voll an

Die Bulls feierten die Oberliga-Meisterschaft mit einer großen Sause. Der Fokus gilt aber nun schon aber wieder dem eigentlichen Ziel: dem Aufstieg in die DEL2.

Von Christopher Kitsche Aktualisiert: 16.03.2022, 10:56
Kai Schmitz mit dem Meisterpokal
Kai Schmitz mit dem Meisterpokal (Foto: Objektfoto)

Halle (Saale)/MZ - Das Überreichen der Medaillen, Pokalübergabe, die Siegerfotos. Die große Meisterfeier der Saale Bulls im Sparkassen-Eisdom am Sonntagabend, sie war bis ins letzte Detail durchgeplant. Sportlich war die Mannschaft von Trainer Ryan Foster in der Saison der Eishockey-Oberliga Nord eine Klasse für sich, holte sich mit Abstand den ersten Meistertitel seit neun Jahren. Auch der feierliche Rahmen hatte nun Extraklasse.

 
Die Meisterfeier der Saale Bulls. (Kamera: Torsten Grundmann/Saale Bulls TV, Schnitt: Torsten Grundmann)

Um 20.45 Uhr war es so weit: Untermalt von Whitney Houstons „One Moment in Time“ wurde das Meisterbanner heruntergelassen. Kai Schmitz, der seine Karriere im Oktober vergangenen Jahres verletzungsbedingt beenden musste und vor Anbully des Spiel gegen die Hannover Indians (1:6) noch einmal für seine 16 Jahre als Bulls-Spieler auf dem Eis gewürdigt wurde, reckte den Pokal in die Höhe.

Danach begann die wilde Sause mit den Fans, die ersten Sektduschen wurden verteilt. Goalie Jakob Urbisch gab spaßig den Pokaldieb. „Das macht den Verein, die Fans und Sponsoren stolz. Das haben sich alle gemeinsam verdient“, sagte Präsident Daniel Mischner euphorisch.

Allen voran auch Coach Ryan Foster, der nach überstandener Corona-Infektion am Sonntag wieder zurück hinter der Bande war. Er formte aus einer Reihe starker Einzelspieler ein Kollektiv, das die Oberliga dominierte. Die Zuschauer feierten ihn frenetisch mit „Meistertrainer“-Rufen.

„Das ist eine absolute Ehre. Meister der Oberliga-Nord! Wir haben eine tolle Saison gespielt“, sagte Foster. „Der Zusammenhalt und die Chemie innerhalb der Mannschaft waren top, deshalb waren wir aus meiner Sicht so erfolgreich“, sagte er.

Niederlagen gegen Hannover Indians: „Fokus lag mehr auf Meisterfeier“

Die Niederlage zum Abschluss der Hauptrunde gegen die Indians, bei der Philipp Halbauer das einzige Tor für die Saale Bulls erzielte, und die beiden Pleiten zuvor waren da zu verschmerzen. Und auch durch die vielen Corona-Fälle im Kader erklärbar.

Die Goldmedaillen vom Verband
Die Goldmedaillen vom Verband
(Foto: Objektfoto)

Am Sonntag waren die Bulls auf dem Papier zwar fast wieder komplett, spielen konnten aber nur die elf vom Freitag, die bei den Indians mit 0:6 unterlagen. „Der Fokus war zuletzt auch mehr oder weniger ein anderer und lag mehr auf der Meisterfeier“, gab Foster zu.

Saale Bulls: EC Peiting erster Playoff-Gegner

Er ist aber überzeugt, dass sein Team den Blick nun wieder auf das eigentliche, das „große Ziel“, wie Foster es nennt, richtet. „Wir wollen aufsteigen“, sagte er.

Am Dienstag starten die Bulls in die Vorbereitung auf die am Freitag beginnenden Playoffs. Der Gegner steht seit Sonntagabend fest: Die Saale Bulls treffen auf den EC Peiting, den Achten der Südstaffel. „Wir können hoffentlich mit der ganzen Truppe drei Tage trainieren“, sagte Foster, der den Abend eher „ruhig“ angehen wollte. „Ein bis zwei Bier sind für die Spieler okay, Regeneration wird dann aber wichtig sein“, sagte er.

„Mal schauen, was wir planen, uns fällt bestimmt etwas ein“, ließ Stürmer Joonas Niemelä vor der nächtlichen Sause durch Halle durchblicken. Der Finne, zweiter „Importspieler“ neben Landsmann Tatu Vihavainen, hatte mit 36 Toren sowie 33 Vorlagen großen Anteil an der Meisterschaft. „Wir haben solch eine gute Saison gespielt“, sagte Niemelä. Die soll mit dem Aufstieg in die DEL2 gekrönt werden.